Dominkovits Péter: Adalékok és források a soproni evangélikus városvezető és szellemi elit 17 - 18. századi társadalomtörténeti kutatásához, végrendeletek (Sopron, 2018)

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Id. Johann Serpilius160 belső tanácsos végrendelete Sopron, 1686. november 14. 31. Jm Nahmen Jesu, Amen! Nach deme jch Johannes Serpilius der Ältere, diser königlichen] Freystadt Oeden- burg Burger vnd des Jnnern Raths, Verwandter von der Zeit an, alß ich mich mit meiner vorigen Haußfrauen Dorothea Sophia, einer gebohrnen Balduinin in meine drite Ehe eingelaßen, im[m]er dahin bedacht gewesen, wie jch in meinen Sachen eine solche richtige Anstalt treffen möchte, daß auf meinen albereits zur selbigen Zeit praemeditirten Todesfall weder jhr, alß meinem Treuen Ehegatten, noch mei­nen vorigen, und auch mit ihr erzeugten Kindern ein Unrecht geschehen möchte, alß hab ich deßwegen noch den 18. Augfusti] 1683. einen Aufsaz gemacht, wie es nach meinem Tode zwischen gedacht meiner Lieben Haußfrauen, und meinen Kin­dern sollte gehalten werden, solchen auch per modum solennis fassionis in öffent­licher Raths Session celebriret, und weillen Allezeit mein Symbolum gewesen, in manibus Domini, sorsque salusque mea gezogen aus dem 17. Capitel Jeremiae, alß ergebe ich mich auch noch ferner biß an meine lezte Stunde derselbigen allgewalti­gen Hand Gottes, welche, dafern sie mich nach diser lieben Statt Oedenburg (welche mir per translationem domicibjus], multor exantlatorum laborum et periculorum, nunmehr in das 26ste Jahr zu meiner Vaterstadt worden) zu Nuzen und Diensten bey Leben erhalten will, so geschehe deßelben gnädiger Wille; weiß aber sein we- itaussehends Auge und väterliches Herz, daß ich durch einen bald herzunahenden Tod nach einem größern bevorstehenden Unglück, alß ich mein Lebetag ausgestan­den, soll entrießen werden, so antworte ich mit dem H [eiligen] Apostel und Evange­listen Johanne aus seinem lezten Capitel der Offenbahrung da unser Heyland rufft: Sihe, ich kome! Ja kome Herr Jesu! Verleihe mir einen see[ligen] Abschied, und laß mich sehen dein Reich und ewige Freude, die du unß, und sonderlich auch mir hast erworben, da du am Creuz gestorben, befehle allso in deßen Hände meine durch sein theures Blut erkhauffte Seele, den entseelten Cörper aber der Erden, darinne biß zur allgemeinen Aufferstehung zu ruhen. Und damit nach meinem Tod unter meinen Kindern keine Uneinigkheit sich ereignen möge, ist mein ausdrücklicher Will, daß nach dem meine obgedacht, Liebe Haußfrau vor mir die Schuld der Natur bezahlet und mir in richtiges Testament ge­macht, daß meine drey mit ihr erzeügten Söhne, alß Georg, Christian, und Samuel, sich miteinander brüderlich lieben, Gott und sein Wort für Auge haben, und in allen Tugenden einherwandeln sollen. 1M Johann Serpiliust az 1659-es országgyűlésen hívták meg soproni jegyzőnek. 1665-ben a belső tanács tagjává választják. 1668-1673 között városbíró. Első felesége Christina Alexvanger, második neje Éva Gall, kivel Késmárkon házasodott össze, harmadik felesége Dorothea Sophia Balduin, Christoph Bőhm lőcsei evangélikus lelkész özvegye. Életútjára Házi, 1982. Nr. 10.198. 162

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