D. Szakács Anita: 16-18. századi orvostörténeti vonatkozású végrendeletek; A kora újkori Sopron város egészségügyének társadalomtörténeti forrásai (Sopron, 2008)

Die Quellen/ Források

66. Ödenburg/Sopron, 1718. december 12. Testament der Anna Maria (geb.: Kleinrath), der Ehefrau des Ödenburger Baders und Chirurgen, Leopold Ernst/ Anna Maria (született Kleinrath), Leopold Ernst soproni fürdős és sebész feleségének végrendelete Jn Jesu Nahmen Amen Habe jch Anna Maria Herrn Leopold Ernst bürgerlichen] Baaders und Chyrurgi alhir Ehe-Consortin, eine gebohrne Kleinrathin, bey meiner zugestossenen ge­fährlichen Kranckheit, mich meiner Sterblichkeit erin[n]erendt, nächst Christ­geziemender Vorbereitung zu einen see[ligen] Todt und Sterb-Stundelein, auch wegen meines zeitlichen] Vermögens, umb aller hierüber, sich etwan nach mei­nen tödt[lichen] Hintritt ereignenden Wiederwillen vorzukom[m]en, bey Gott Lob noch gesunder Vernunfft, in Bey Seyn Endtes-Unterschribener, als or­dentlich] hierzu erbettener Herren Gezeugen, folgende testamentarische Dispo­sition verfertigen, und zu Papir bringen lassen. Erstlichen und vor allen Dingen befehle ich meine durch Christum theur erlösete Seele in Gottes gnaden Hände; den entselten Cörper aber der kühlen Erde. Andertens legire ich zum alhiesigen Burger Spitall 2 F[lorenos] 50 D[enarios], zum Lazareth 2 F[lorenos] 50 D[enarios] und dan[n] zum Ewangeli­schen Betthauß 5 F[lorenos] alles key [serischer] Wehrung. Drittens verschaffe ich meinen lieben Brüdern Andrée Kleimath zu ei­nen freundlichen Andencken meinen 8 Pfundner Ritter Weingarthen in Rüster Geburg neben h[err]n Tobias Franckend or ff er seinen daselbst habenden Wein­garthen gelegen, welchen ich von meinen Eltern see[ligen] ererbet. Viertens. Wil ich meinen lieben Söhnlein Leopold Gottlieb zu einen rich­tigen Mutter-Guth in baaren Gelde, ein tausendt Gulden Key[serisch] außge­worffen und vermachet haben. Welche legirtes Mutterguth doch mein lieber Eheman[n] Leopold Ernst, biß zu des Kindes Vogtbarkeit, ohne Verzinsung und Bürgschaft, gegen christ[licher] Auferziehung, zu genüssen haben solle. Dafer­ne aber dieß mein Söhnlein Leopold Gottlieb, vor Erreichung seiner Vogtbahren Jahren mit Todt abgehen solte, und solchen traurigen casum mein lieber Bruder Andreas Kleimath erleben würde (welcher beeden Leben Gott gnädiglich fristen wolle) so ordne, daß so dann obconstituirtes Mutterguth der 1000 F[lorenos] völlig erstberuhrt meinen lieben Bruder, oder wo dieser nicht leben, wohl aber eheliche Kinder aus ihme vorhandten seyn solten, diesen zufahlen solle. Casu qvo aber, weder mein Bruder Andreas Kleimath, noch einige Kinder von ihme vorhandten wären, wan mein Söhnlein Leopold Gottlieb in statu pupillari, und also vor Erreichung seiner vogtbahren Jahren absterben möchte, so will aller­dinges daß alßdann, in der Helffte dieses ma terni mit 500 F [lorenos] mein lieber

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