Dominkovits Péter: Egy gazdag városvezető, Lackner Kristóf polgármester javai (Végrendeletek, hagyatéki- és vagyonleltárak, osztályok 1591-1632) (Sopron, 2007)
Einleitung
Verteidigung ist weitbekannt. Es ist anzunehmen, daß sein wichtiger Abgeordnetenauftrag im Jahre 1606 neben seinem Lebenslauf auch dieser verdienstlichen Tat zuzuschreiben ist: nach dem Wiener Frieden fuhr er mit Szentbertalany zum Palatin Illésházy, der sie in den Angelegenheiten der evangelischen Priesterwahl und der freien Religionsausübung beschwichtigte. 133 Lackner übernahm im Mai 1621, nunmehr als Bürgermeister, eine noch wichtigere Rolle: er rettete die Stadt vor der Kriegsverwüstung, nachdem sie zuvor an die Seite von Bethlen gewechselt war. 156 Es darf aber nicht in Vergessenheit geraten, daß die gesellschaftshistorische Untersuchung der politischen Stadtelite von Lackner noch vor uns steht; das unmittelbare politische Umfeld von Lackner und dessen politische Einbettung kann erst nach einer solchen Analyse ausgewertet werden. 15 ' Lackners Immobiliar- und Mobiliarvermögen lässt trotz der Unvollständigkeiten - der bisher betonte heikle Punkt: die Bibliothek wurde nicht verzeichnet - aus den nach seinem Tode aufgenommenen Vermögensinventarien erschließen. Schon im Vorwort wurde darauf hingedeutet: den Vermögenszuwachs der Familie begründete schon der sich in Odenburg niederlassende Vater, und es scheint eindeutig, daß an diesem Aufstieg auch die Heiratspolitik beider Generationen und die dadurch entstandenen Beziehungen ihren Anteil hatten. Christoph Lackner wird erstmalig im Steuerregister des Jahres 1598 vermerkt, zu dieser Zeit besaß die Familie zwei Häuser in der Innenstadt. 138 Im Steuerregister des darauffolgenden Jahres zählte den Eintragungen nach der junge Christoph Lackner zur Stadtelite: er besaß im ersten Viertel der Außenstadt im 4- „Ansag" einen Meierhof (mairhof), in der Innenstadt eine steuerfreie und eine mit 30 Ft Steuer belegte Liegenschaft: diese Steuerhöhe entsprach damals der Steuer, mit der das Sárkányische Haus belegt war; 159 die Familie Sárkány von Akosháza gehörte zum Adel der west-ungarischen Region. Ab 1600 kann dieses steuerpflichtige Vermögen nachgewiesen werden, mit der Ausnahme allerdings, daß die Besitztümer des Bürgermeisters Lackner steuerfrei waren; nur für den Meierhof und eines der Häuser waren Steuern zu zahlen. 160 Die nach Lackners Tod aufgenommenen Vermögensverzeichnisse zeigen ein punktuelles Bild des Immobiliarvermögens des Stadtleiters. Die Spalten der folgenden Tabelle präsentieren durch Notizen zum Immobilienankauf Lackners ein dynamischeres Bild für die weiteren Analysen: dabei erscheint Lackner als jemand, der sein Vermögen bewußt vermehrte. 161 155 BÁN 1939. 126. Vom Jahr 1605: PAYR 1932. 15-17. 156 PAYR 1932. 24-28., KOVÁCS 1969. 157 Dazu stehen auch die zeitgenössischen Quellen zur Verfügung, als erwähnenswert erscheint vor allem die Chronik des zur Stadtelite gehörenden Marx Faut. Publiziert von: KOVÁCS-FAUT-KLEIN 1995. 158 SLSVLt, Lad. XLII. et RR. No. 5613. Steuerregister: 1598. 27., im Jahre 1599 war eines der Häuser steuerfrei, für das andere musste 5 Ft Steuer gezahlt werden. Daselbst No. 5/15. Steuer wegen der Roß: 1599.45. 159 SLSVLt, Lad. XLII. et RR. No. 5/16. Steuer-Register: 1599. 7., 37. 160 SLSVLt, Lad. XLIII. et. SS. Nr. Vi. Steuer-Register: 1600. 9., 42. [fragmentarisch], daselbst Nr. 1/7. Steuerregister: 1608. 7., 37. 161 Quellen zur Tabelle: SL: SVLt, Lad. I. Fase. I. No. 34-39., daselbst Fase. II. Num. 41-47.