Dominkovits Péter: Egy gazdag városvezető, Lackner Kristóf polgármester javai (Végrendeletek, hagyatéki- és vagyonleltárak, osztályok 1591-1632) (Sopron, 2007)

Einleitung

EINLEITUNG Eine kleine Historiographie Der oberflächliche Beobachter könnte sich beim Anblick der auf das Ausmaß einer kleineren Bibliothek anschwellenden Lackner-Literatur denken, dass das Bild und der Lebensweg des durch die eigene Forschung und seine vielseitige Persönlichkeit zu Be­kanntheit gelangten Odenburger Bürgermeisters, Politikers und humanistischen Wissen­schaftlers, heute fast in allen Details bekannt ist. Dem widerspricht indes die Tatsache, die uns gleichzeitig zur Besonnenheit mahnt, dass als Ergebnis der stetigen philologi­schen Arbeit in der jüngsten Vergangenheit eine in dritter Person geschriebene Lackner­Autobiographie aufgefunden wurde. 92 Dieser Beitrag macht es sich zwar nicht zur Auf­gabe, eine detaillierte Ubersicht über die bisherigen Forschungsergebnisse zu geben, er möchte aber auf einige Schwerpunkte aufmerksam machen. 93 Den ersten bis heute erhalten gebliebenen Lebenslauf Lackners hat der zeitge­nössische Odenburger evangelische Gymnasialdirektor Christoph Schwanhofer, der seit Anfang der 1610er Jahre Kontakt zu Lackner pflegte, geschrieben und ihn am 4- Januar 1632 verlesen. 94 Der Geist und das Andenken Lackners lebte im Bewußtsein einiger städtischer Elitegruppen, aller Wahrscheinlichkeit nach durch die fortgesetzte Tätigkeit der von Lackner 1604 gegründeten Gelchrtengesellschaft während des 17. Jahrhunderts weiter. Johannes Fridelius (1638-1719), zunächst Konrektor, später Direktor des Odenbur­ger evangelischen Gymnasiums huldigte ebenfalls dem Andenken Lackners mit seinet 1714 in Regensburg veröffentlichten Redensammlung. 9 ' Biographische Artikel über Lackner erschienen in den heimischen Gelehrten-Lexika des 18. Jahrhunderts in großer Anzahl (z. B. Specimine von David Zwittinger, Ungarisches Atheneas von Peter Bod, Memoria Hungarorum von Horányi usw.). 96 Der Direktor des evangelischen Gymnasiums, der Ge­lehrte Daniel Hajnóczy (1690-1747), vermittelte Mathias Bél die Autobiographie von Lackner, der diese für seine Arbeit „Descriptio der Stadt Odenburg" verwendete und sie mit Bravour in seine Stadtbcschreibung einarbeitete. Dank der ihm zur Verfügung gestell­ten Quelle konnte Bél bspw. bei der Erläuterung der Geschehnisse auch das Geschichts­werk von Lackners Zeitgenossen Nicolaus Istvánffy quellenkritisch verarbeiten. 97 02 TÓTH 2006. 93 Die bisher detaillierteste Lackner-Historiographie: KOVÁCS 2002. 168-186. ° 4 SLSVLt, Lad. I. Fase. V. No. 151/1., KOVÁCS 1965. KOVÁCS 2004. 168-169. Q5 KOVÁCS 2004. 172-173., NÉMETH 1941/a. 96 KOVÁCS 2004. 173-176. 97 T Q TH 2(m 250., NÉMETH 1941/h.

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