Knézy Judit: Csököly népének gazdálkodása és táplálkozása XVIII-XX. sz. - Somogyi Almanach 26. (Kaposvár, 1977)

III. A csökölyi nép ételei - G) Kiegészítő, zsákmányoló (nem termelő) gazdálkodással szerzett ételek feldolgozásai

Die Wirtschaft und Ernährung der Csökölyer Bauern (XVIII.—XX. Jahrhundert) Diese Arbeit enthält ein einleitendes und zwei grundlegende Kapi­tel einer Doktordissertation über die Volksernährung vom Csököly. Dieses Dorf representierte wohl is vieler Beziehung die Wirtschaft und Ernäh­rung der Dörfer in der Mitte des Inneren—Somogys, welche große, san­dige Gemarkung hatten. Die meisten Vergleichsdaten mußten wir selbst­verständlich aus dem Nachbargemeinden (Kisbajom, Gige, Rinyaková- csi) erwähnen. Es war aber manchmal nötig Beiträge aus ferneren Regi­onen zitieren., um die Identitäten und Divergens zu zeigen. Unsere volkskundliche Hauptquellen waren bäuerliche Erinnerun­gen von der Mitte des XIX-ten Jahrhunderts bis 1950. Mit der Hilfe des Archivs- und Fachliteraturangaben konnten wir diese Zeitgrenze bis zum Anfang des XVIII-ten Jahrhunderts erweitern. In der Wirtschaft der Csökölyer Leibeigenen hatte die Viehhaltung — wie im allgemeinen im Komitat — wichtigere Rolle, als der Selbstversor­ger und unerhebliche Ackerbau. Im Gegensatz zu meisten Somogyer Dörfern besitzten aber die Csökölyer und die Kisbajomer Bauern Wald weder im XVIII. Jahrhundert, noch später. Es wäre wichtig für das Wei­den, den Hausbau, das Sammeln, den Jagd unsow. gewesen. Die Wiesen gaben guten Heuschlag. In erster Hälfte des XIX-ten Jahrhunderts wa­ren hier die Bauern mit ihren schönen Mast- und Zugviehen berühmt. Später hielten sie lieber Pferde als Zugtiere. Nach 1850—60 Jahren gab sich das Haupteinkommen für eine bedeutende Bauernschicht aus dem PferdefUhrwerk. Sie mieteten Weide für Pferde und Rinder vor dem ers­ten Weltkrieg auch auf der Draugegend. Die guten Milchvieh lösten die ungarischer Rinder hier erst in Jahren 1930 vollständig ab. Hier wuchs nicht guter Weizen. Diese sandige Felder begünsti­gen den Roggen, Mais und die Kartoffel. Der Roggen—Mais—Mischbrot, Maisbrei, die Maisgrütze, der Roggenbrotfladen, die Buchweizengrütze standen oft auf der Speisekarte. Der Kartoffelanbau begann warschein- lich in Jahren 1820 in den Weingarten. Nach der Jahreswende reduzierte der großzügige Kartoffelanbau und die Vielfältigkeit der Kartoffelgerich­te die Bedeutung der Grützearte z., B. aus Buchweizen und Mais. In den Weingarten befanden sich nicht nur Weinstocke, sondern auch Obstbäume, Wiesen, Ackerfelder. Vor dem ersten Weltkriege be­sitzten die Csökölyer, Gigeer, Koväcser Weinberge auch im Zselicgebirge, aber sie verbrauchten die ganze Weinernte. 89

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