Somogy megye múltjából - Levéltári évkönyv 31. (Kaposvár, 2000)
Rezümé
Tilkovszky, Lóránt: Die Berichte der Budapester SUE VIA-Wandergruppen über die Lage der Ungarndeutschen im Sommer 1934 Die Mitglieder des Budapester SUEVIA Vereins der deutschen volksbewussten Studenten haben im Sommer 1934 unternommen, in fünf, je aus 4-6 Personen bestehenden Gruppen die von Deutschen bewohnten Gebiete des Landes zu bewandern. In ihren für den Ungarlandisch-Deutschen Volksbildungsverein angefertigen, aber auch an die sich mit Deutschen im Ausland befassenden Organisationen in Deutschland verschickten Berichten gaben sie einen lebendigen Bericht über ihre Reisen, während der sie in insgesamt 125 Dörfern versucht hatten zu ermessen, wie die deutschen Einwohner ihre Muttersprache, Indentität, Bräuche bewahrt haben, bzw. wo, wieweit und aus welchen Gründen sie madjarisierten. Sie forschten, wo und auf welche Weise man sie auf Selbstbewusstsein wecken, in ihrer deutschen Indetität verstärken könnte. Ihre Tätigkeit wurde von den Behörden mit reger Aufmerksamkeit verfolgt, und man versuchte sie daran auch durch Belästigungen der Gendarmen zu hindern. Szabó, Attila: Schulfeste und Gedenkfeier in der Horthy-Ära (Feiertage in der Ungarischen Königlich-Staatlichen „Rezső" Knabenvolksschule in Szigetvár) Der den ersten Weltkrieg abschließende Friedensvertrag von Trianon schockte die ganze Gesellschaft Ungarns. Es gab keine Gesellschaftsschicht, keine Gruppe oder politische Kraft, die die Revision des Friedenvertrags nicht gefordert hat. Dies wurde von den Regierungen der Horthy-Ära ausgenützt, als sie alles Übel Ungarns und der ungarischen Nation auf Trianon zurückführten. Die aufeinanderfolgenden Regierungen stellten sogar die verschiedenen Schulfeste in Dienst der revisionistischen Politik. Die Gedenkfeier hatten auch den Zweck, die Notwendigkeit der Veränderung der Grenzen von Trianon durch die Schüler für einen jeden elementar zu machen. Man bemühte sich, die aufwachsende Generationen körperlich und seelisch darauf vorzubereiten, dass sie sich aktiv an der vollständigen Wiederherstellung des historischen Ungarns beteiligen wollen und können. Lagzi, István: Die Evakuierung der in Ungarn internierten polnischen Soldaten aus den „nördlichen und westlichen Regionen" Ungarns 1939-1941 Infolge der deutschen und sowjetischen Agression gegen Polen im September 1939 flüchteten 45 000 Soldaten und 1 5 000 Zivilpersonen nach Ungarn. Die Soldaten wurden in den verschiedensten Ortschaften des Landes untergebracht, wo sie im Sinne des Genfer Abkommens interniert wurden. Von den Flüchtlingen evakuierten die Organe der polnischen Emigrantenregierung bis zum Herbst 1940 mit Zustimmung der ungarischen Behörden und mit aktiver Hilfe der Bevölkerung etwa 32 000 Soldaten und Zivilfreiwillige auf französisches und englisches Territorium. Das geheime Polnische Evakuierungsbüro in Budapest schickte die Gruppen der Soldaten von den verschiedenen Gebieten des Landes in mehreren Etappen- hauptsächlich über das Gebiet von Somogy und Zala - nach Jugoslawien, woher sie mit der Bahn und mit dem Schiff in Frankreich bzw. im Nahen Osten ankamen. Die Organisierung der Evakuation ermöglichten - unter anderem - die folgenden Tatsachen. - Die ungarischen Regierungen während des Krieges wünschten trotz der