Somogy megye múltjából - Levéltári évkönyv 27. (Kaposvár, 1996)
Rezümé
1836, 1848-49, 1855 sowie die letzte Choleraepidemie im Komitat Somogy im Jahre 1872 verfolgen. Die Tabellenaufstellung stellt die Zentren der Infektion in den einzelnen Dörfern sowie das Maß der Erkrankungen und Todesfälle dar. Für die Verwüstung der Cholera ist gekennzeichnend, daß beinahe 10 000 Menschen in der untersuchten Periode im Komitat Somogy an Cholera gestorben waren. Man kann auch von den Anstrengungen der Ärzte lesen, die sie für die Kranken und für die Heilung getan hatten, oft unter Einsatz ihres Lebens. Sándor Bősze: Somogy in Lichtern und Schatten des Milleniums Die Studie gibt aufgrund der archivarischen Quellen, der zeitgenössischen Presse und sonstiger Veröffentlichungen eine ausführliche Beschreibung der Somogyer Teilnahme an den Festen des Milleniums. Der Autor hat die lokalen Vorbereitungen und die festlichen Veranstaltungen in die Landesprogramme eingebaut. Bősze stellt nicht nur die Produktionen von Somogy vor, er verschweigt auch das Negative nicht, die Passivität, Uninteressiertheit bestimmter Gesellschaftsschichten. Die Studie geht auf alle Ereignisse im Zusammenhang mit dem Fest ein. László Paál: Die Presse des Komitats Somogy 1891-1918. (Zweite Veröffentlichung) Der Autor setzt die Bearbeitung des in unserer letzten Nummer angefangenen Thema fort. Er prüft die Wochen- und Tageszeitungen der untersuchten Periode, deren wichtigste inhaltliche, Gattungs- und technische Merkmale, von der ersten und nach wie vor existierenden Zeitung des Komitats bis zu zuletzt herausgegebenen Somogyi Kisgazda. In der Publikation kann man u.a. auch die Umstände der pressehistorisch geltenden Auflösung der Wochenzeitung Somogy kennenlernen, die über ein halbes Jahrhundert erschien. In der Studie bekommt man einen Überblick auch von den lokal redigierten Dorfzeitungen, die in den Jahrzehnten um die Jahrhundertwende wichtige Organe des geistigen Lebens waren. Der Autor untersucht extra die Verbindung der Siedlung- und Territorialentwicklung mit der Presse, und er stellt auch vor, wie die Ereignisse des Milleniums in den Zeitungen des Komitats erschienen sind. Lorant Tilkovszky: „Die letzte Stunde des Handelns hat geschlagen" Das Memorandum von Endre Bajcsy-Zsilinszky am 4. Februar 1942 an den Gouverneur Miklós Horthy Auf den Gebieten, die durch den Friedensvertrag von Trianon (1920) Jugoslawien angegliedert, aber bei der Auflösung des südslawischen Staates im April 1941 vorläufig zurückerobert wurden, herrschten unter der ungarischen Militär- bald Zivilverwaltung außerordentlich unkonsolidierte Umstände, und die Lage wurde durch die ungarischen Brachialgewaltseingriffe weiter verschlimmert. Die öffentlichen Exekutionen nach den Todesurteilen der militärischen Standgerichte, die der Einschüchterung der serbischen und jüdischen Bevölkerung dienenden Atrozitäten arteten im Januar 1942 in zwei Bezirken - später besonders in der Stadt Újvidék - zu blutigem Pogrom aus.