Somogy megye múltjából - Levéltári évkönyv 26. (Kaposvár, 1995)
Bősze Sándor: Adatok az angolszász szövetségesek Somogy megyét ért bombázásairól (1942. szeptember -1944. október)
Szakály, Sándor: Briefe und Feldkarten über den Krieg. Worüber schrieben die ungarischen Soldaten 1942-43. In den durch die Feldpost beförderten Briefen und Postkarten während des zweiten Weltkriegs waren die Ereignisse der Kriegsalltage, die Gefühle der Soldaten und der Daheimgebliebenen authentisch erhalten. Mit Hilfe dieser Quellen kann man einen Blick in die Alltage, Sorgen und Gedanken der Soldaten werfen, man kann erfahren, was sie im Zusammenhang mit dem Krieg interessierte und beschäftigte, wovon und was sie meinten. Eben deshalb sind diese Dokumente wichtige historische Quellen, da diesen Briefen deutlich zu entnehmen ist, wie sich die Kampflust der Soldaten änderte, welche Ängste sie erlebten, wie sie über ihre eigene und über die Zukunft ihrer Heimat dachten. Der Autor analysiert die Postbzw. Ansichtskarten zweier Somogyer Soldaten, macht deren Häufigkeit und was noch wichtiger ist, auch deren Inhalt bekannt. Kehrig Manfred: Die Schlacht von Stalingrad 1942/43: Mahnungswort an der Wand ("Menetekel...") In der Studie erfahren wir, daß die Gegenoffensive am 19. November 1942 die deutsche Führung nicht unerwartet traf. Vor dem Angriff hatte die deutsche oberste Führung auch damit gerechnet, daß die 6. Armee vorläufig auch umschlossen werden kann. Das Maß der Gefahr bzw. deren Folgen hatten sie aber nicht völlig erkannt. Manche dachten noch, daß der feste Glauben an den Endsieg reicht aus, mit Verteidigugsmanövern ein günstiges Ergebnis zu erreichen. Die deutsche Führung hatte das Ausmaß, die Ausbreitung des sowjtischen Aufmarsches, die Operationsziele und die modernen Führungsmethoden unterschätzt. Als die Kämpfe bei Stalingrad ein Ende nahmen, erkannten die deutschen Generäle die Gefahr, so schlug unter anderen auch Manstein vor, die Armee aus dem Kessel zu befreien. In der Studie kann man auch die Sondermeinung der Generäle und den Standpunkt des Führers kennenlernen. Wir können auch den Rettungsangriff von General Manstein und auch dessen Scheitern verfolgen. Bősze Sándor: Angaben von den Bombenangriffen der angelsächsischen Alliierten gegen das Komitat Somogy (September 1942 - Oktober 1943) Der Autor setzte sich ein bis jetzt vernachlässigtes Gebiet des zweiten Weltkriegs in unserer Heimat, die Bombenangriffe der amerikanischen und britischen Luftstreitkräfte gegen Ungarn-konkret gegen das Komitat Somogy 7- zum Ziel seiner Forschungsarbeiten. Das Komitat zählte zwar nicht zu den strategischen Zielpunkten der Alliierten, sein Luftraum war aber ein fast ständiger Anflugweg bei den Ein- und Überflügen der 15. Luftstreitkräfte der USA sowie des 205. englischen Bombengeschwaders. Der Autor hat mit der Forschung und Bearbeitung der ihm zur Verfügung stehenden Quellen eine lückenfüllende Arbeit gemacht, da die von ihm beschriebenen vereinzelten Bombenabwürfe, die Verluste in Somogy derenzufolge, sowie ein bedeutender Teil der Angaben, die sich auf die zahlreichen abgestürzten und vernichteten angelsächsischen Flugzeuge und deren Besatzung beziehen, waren bis jetzt in der ungarischen Fachliteratur unbekannt. Der Autor ergänzt seine Arbeit mit einer Karte und einer zusammenfassenden Tabelle über die Bombenangriffe gegen die Ortschaften des Komitats.