Leopold Auer - Manfred Wehdorn (Hrsg.): Das Haus-, Hof- und Staatsarchiv (2003)

Bestände - VI. Weltreise

186 Weltreise 7 Im Fernen Osten o. J., Harbin (?) [Ha'erbin yidai quan tu]: Vollständige Karte des Gebiets von Harbin Harbin (1.110 Kilometer nordöstlich von Peking, heute Provinz Heilongjiang) erlangte erst im Zuge des Baues der Transsibirischen Eisenbahn mit der Errichtung der Eisenbahnbrücke über den Songhua Jiang (Sungari) 1898 seine Bedeutung als zentraler Verkehrsknotenpunkt im Nordosten Chinas, in der Mandschurei. Die Entwicklung der Stadt war in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts massiv vom russischen Einfluß geprägt. Mit dem Eisenbahnbau waren auch zahlreiche Arbeitskräfte aus Österreich- Ungarn in die Mandschurei gekommen, einige hatten sich in Harbin niedergelassen (1907: ca. 400). Zur Wahrung ihrer Interessen wurde in Österreich-Ungarn ab 1906/07 die Errichtung einer konsularischen Vertretung in der Mandschurei beraten. Im Juni 1914 wurde das Konsulat in Harbin genehmigt, durch den Ausbruch des Ersten Weltkriegs kam es nicht mehr zur Eröffnung. Die Karte zeigt (hellrot unterlegt) das Gebiet der Eisenbahnverwaltung in der Region Harbin, die roten Eintragungen (Straßennamen etc.) sind nachträglich eingefügt. Karte, Maßstab 1:25.000 Kartensammlung Monika Lehner

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