1100 Jahre österreichische und europäische Geschichte in Urkunden und Dokumenten des Haus-, Hof- und Staatsarchivs (1949)

1100 Jahre österreichische und Europäische Geschichte - Transkriptionen und Erläuterungen

Quem quidem tractatum nobis relectum in o/mnibus suis articulis, punctis, clausulis, confirmavimus, / ratihabuimus et approbavimus. Quem admodum illum per / praesentes confirmamus, ratihabemus et approbamus. Pro/mittentes in verbo regio pro nobis et successoribus nostris regi/bus Poloniae et magnis ducibus Lithuaniae regnique et magni, ducatus Litt(uaniae) ordinibus omnia et singula juxta conventio/nem praeinsertam per plenipotentiarios nostros tractata / et conclusa, integre stricte ac inviolabiliter observanda. / Harum fide et testimonio literarum subscriptione manus / nostrae ac sigilli regni nostri appensione expeditarum. / Quae dabantur Varsaviae die XXXP mensis maii, / anno Domini MDCLXXXIII, regni vero nostri X°. Joannes rex J). Christoph(oru)s Táránowski x) Crac(oviensis) Vars(aviensis) Canc(ellariae) Siegel in vergoldeter Metallkapsel an Goldschnur. R(e)g(al)is M(ajes)t(a)tis Secr(etariiQs. [Grill] 51 2). 1712 Februar 28, St. Petersburg. Zar Peter der Große schreibt an Kaiser Karl VI. betreffend die Entsendung des Generaladjutanten Kary Sk in in besonderer Mission nach Wien. Orig.-Pap., 2 Blätter: (22-5 bx 34-5 h), Blatt lr. — Faksimile verkleinert. Der ständige russische Gesandte in 1 Vien, Baron Urbich, hatte mehrfach in Etikettefragen das Mißfallen der Wiener Regierungskreise hervorgerufen. Da man in Petersburg Wert darauf legte, die schwebenden Bündnisverhandlungen in Fluß zu halten, entsandte man N ary skin mit dem ausdrücklichen Auftrag, an den Verhandlungen teilzunehmen und festzustellen, ob sie durch die Mißliebigkeit der Person des Gesandten Urbich in Frage gestellt würden. In diesem Falle hatte er den Auftrag, dem Kaiser die Entsendung eines bevollmächtigten Gesandten zum Zaren nach Pommern vorzuschlagen. In Wien und Petersburg geführte Verhandlungen führten schließlich im Dezember 1712 zur Ablösung Urbichs durch den neuen Gesandten Matveev. Vgl. S. M. Solov'ev, Istorija Rossii s drevnejsich vremen (Geschichte Rußlands seit den ältesten Zeiten) 1, o.J., Sp. 382ff. .noócsHeimmi rocy^ap opax ii ^pyri. pstum 15 8bris 1712. . . . Ko.,i cEopo a o ^oópo-M ßajnero pecapcKoro BeairiecxBa / naM'hpemn k ietm vBlyyu to He tokmo MoeMy / xaniiOMy COBbxmiKy II IIOJlHOiMOTHOMy MHHUCTpy *t*OH / VpÖlIXy 0 TOM iioanoiOMO'j na^aimyio evy nucTpyKipiio / ^aa ho n Moero KaMeprepa reHepaaa^iOTaHTa / Haptimniina iioc.ia.i ttoó oh same pccapciioe Be.maecTBO / o MoeM yoópoM HaMhpemii k BaM ii BceMy BameMy CBhT/aenmeMy apxn^OMy aycxpiicc- EOMy iiM'laoiipni .uoóbji / npocTpamree c.ioBeccuo oona^eiKii.i KOTOpOMV no.uiyio / B'l.py MTB II3B0.UITe TaKOJK HTOO cen 40H0CHTC.1 / k BameMy BeamiecTBy Ha y^iieniquo n c nox- HO / MOHHE1M HailHIM MIICTpOM VpOHXOM Ha K01M>epeHH,H10 / ^onyipen óléit, ii iio OEOimamti cero k naM OTnvipeH /óli.il Bamero necapcnoro / Beuii'iecTBa ^oópi.ii / opaT I leTpL3) B caHKTT, Ilexepoypxli 4H. 28 r. <HeBpa.ia 1712 Liebwertester Herrscher, Bruder und Freund! Sobald ich von der Wohlgeneigtheit euerer kaiserlichen Majestät uns gegenüber Kenntnis erhielt, gab ich nicht nur meinem geheimen Rat und bevollmächtigten Minister von Urbich dies­bezüglich eine mit Vollmacht für ihn versehene Instruktion, sondern sandte auch meinen Kammer­herrn Generaladjutanten Naryskin, damit er euere kaiserliche Majestät meiner Wohlgeneigtheit — der ich zu euch und euerem ganzen durchlauch­tigsten österreichischen Erzhause von Liebe erfüllt bin — ausführlicher in Worten versichere; ihm wollet vollen Glauben schenken, so daß dieser Bote zu euerer Majestät zur Audienz und mit unserem bevollmächtigten Minister Urbich zur Konferenz zugelassen und nach Beendigung seines Auftrages wieder zu uns entlassen werden möge. Euer kaiserlichen Majestät guter Bruder Peter zu St. Petersburg am 28. Februar 1712. [StöklJ 52. 1713 April 19, Wien. Kaiser Karl 1 I. publiziert vor den versammelten Geheimen Räten und Ministern die ,,Pragmatische Sanktion" über die Untrennbarkeit und Unteilbarkeit aller seiner Länder und über die künftige Erbfolge des Kaiserhauses. Orig.-Perg., Buchform, 0 Blätter: (19-5 b x 30-5 h), Blatt 1'. — Faksimile in Originalgröße. Druck: Gustav Turba, Die Pragmatische Sanktion, 1913, S. 48 n. V. Faksimile: ebenda S. 52, Tafel IV—XI. *) Die Unterschriften sind eigenhändig. 2) Das Stück wurde bearbeitet von G. Stökl. 3) Die Unterschrift ist eigenhändig.

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