Emerich Bielik: Geschichte der K. u. K. Militär-Seelsorge und des Apostolischen Feld-Vicariates (Wien, 1901)

II. Theil. Die militär-geistliche Hierarchie und die Militär-Seelsorge nach der Errichtung des Apostolischen Feld-Vicariates - 1. Capitel. Das Apostolische Feld-Vicariat

112 12. Dr. Coloman Belopotoczky. 1890. Dr. Coloman Belopotoczky wurde am 6. Februar 1845 zu Rosenberg in Ungarn geboren, absolvierte die Mittel­schule in Leutschau, wurde sodann von dem damaligen Zipser Bischöfe Dr. Ladislaus Záboiszky unter die Alumnen seiner Diöcese au^emommen und an die Universität nach Innsbruck in das unter der Leitung der P. P. Jesuiten stehende theolo­gische Priester-Convict gesendet. Am 14. Juni 1868 wurde er zum Priester geweiht und zur Erweiterung und Vollendung seiner theologischen Studien an die höhere Priester-Bildungsanstalt zum hl. Augustin in "Wien geschickt. Im Jahre 1872 wurde er zum Doctor der Theologie promoviert. In die Diöcese zurückgekehrt, widmete er sich ganz der Erziehung des heran wachsenden Clerus, indem er zum ordentlichen Professor der Moral- und Pastoraltheologie und Studienpräfecten, später aber zum Spiritual-Director an dem Zipser bischöflichen Seminare ernannt wurde. Im Jahre 1876 wurde er von seinem Diöcesan-Bisehofe Georg Csúszka zum Prosynodal-Examinator und zum wirk­lichen Consistorial-Rathe ernannt. Im Jahre 1876 dem Rufe des Fürst-Primas von Ungarn Cardinal Dr. Johalm Simor folgend, übernahm Dr. Belo­potoczky den ehrenvollen Posten eines Studienpräfecten an dem Central-Seminare und eines supplierenden Professors an der theologischen Facultät in Budapest. Auch in dieser Stellung konnte er nicht lange bleiben; denn schon im Jahre 1882 finden wir ihn als Studiendirector an dem höherenPriester-Erziehungs-Institute zum hl. Augustin und als k. u. k. Hofkaplan in "Wien.

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