Emerich Bielik: Geschichte der K. u. K. Militär-Seelsorge und des Apostolischen Feld-Vicariates (Wien, 1901)

II. Theil. Die militär-geistliche Hierarchie und die Militär-Seelsorge nach der Errichtung des Apostolischen Feld-Vicariates - 1. Capitel. Das Apostolische Feld-Vicariat

108 durch zahlreiche Instructionen und durch das im Jahre 1842 aufgelegte Werk »Verfassung der Militär-Seelsorge« zur getreuen Pflichterfüllung aneiferte. Dieses Werk — eine Sammlung von Gesetzen und Verordnungen, welche sich auf die Militär-Seelsorge bezogen — wurde mit Freude begrüßt und von dem Feld-Clerus als eine leitende Norm und ein sicherer Wegweiser benützt, da es nicht nur Grundzüge über die Verfassung der Militär- Seelsorge, sondern auch Belehrungen über das Jurisdictions­verhältnis zwischen dem Militär- und Civil-Clerus, über die Hechte und Pflichten der Feldgeistlichen, über genaue und gesetzliche Führung der Matrikeln und Amtsinstructionen für die Seelsorger der Regimenter und Anstalten sowie für die Religionslehrer enthielt. Bischof Leonhard errichtete in Gemeinschaft mit dem Szatmárer Bischöfe Hám das Mannschaftstöchter-Erziehungs- Institut zu Szatmár. Am 19. Jänner 1863, im 81. Lebensjahre, nach längeren mit christlicher Ergebung getragenen Leiden, während welcher Leonhard nur darüber klagte, dass er das heilige Messopfer nicht mehr darbringen könne, schlossen sich für immer die Augen dieses großen Wohlthäters der Armen, dessen ruhmvolles Wirken durch die Verleihung der Geheimen Rathswürde und des Ordens der eisernen Krone 1. Classe die Allerli. Airerkennung gefunden hatte. 9 9. Dominik Mayer. 1863—1875. Dominik Mayer (geb. am 1. August 1809 zu Röschitz in Niederösterreich) absolvierte die theologischen Studien an der Wiener Universität, wurde am 22. Juli 1834 zum Priester geweiht und kam als Studienpräfect und Subrector

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