Ciszterci rend Nagy Lajos katolikus gimnáziuma, Pécs, 1938
VII. Kitaibel Pál Baranyában
58 ohngefähr 3 Schuh tief graben da sank sehr langsam einiges Wasser zusammen, welches etwas salzig aber nicht bitter schmeckte. Der Boden ist unter der Dammerde graubräunlicher und grauer magerer Thon. Unweit davon (etwa 3—400 Schritten) ist ein gutes ungesalzenes Wasser. Dann nach Berement. Auf der niederen Weide sehr viel Galega officinalis, ferner Althaea officinalis, Inula britannica, Xanthium, Lycopus europaeus et exaltatus. Man hat in Berement viel gelbe runde Pflaumen, welche mehr tragen und mehr Geist geben (?). Berement gehört dem G. Casimir Eszterházi; hat Illyrier, Kroate und Deutsche Einwohner. Liegt unter einem kleinen Berg der aus Marmor besteht. Dieser ist grau mit weissen Adern, die Blöcke haben weisse braune und rothe Fugen. Die Klüfte sind hie und da mit weissem oder braunem Kalkspat aussgefüllt. Die ganze Masse des Marmors hängt zusammen und muss mit Pulver gesprengt werden. Der Marmor wird in 2 Öfen nahe am Bruch gebrannt; ein Ofen fasst 300 der andere über 500 Metzen. Jener brennt 7, dieser 9 10 Täge und fordert 3 Täge zum auskühlen. Man verbrennt meist Weissbuchen Holz. Weiter oben ist ein anderer Steinbruch von eben der Art. Die Wälder zeigen überall eine grosse Menge weisser Linden. Die Raitzen katholischen haben Kirchen. Anthemis cotula, Centaurea calcitrapa. Der Marmor in Berement gab unter dem Brennen einen Schwefelgestank von sich. In Tapolcza einem Dorfe, welches vom Berge Hársány V4 Stunde gegen Süden entfernt ist, sind 2 starke Quellen, die aus einem grauen Marmor hervorbrechen. Das Wasser ist klar farblos hat einen deutlichen Schwefelgeruch. Das aus der dem Dorfe näher gelegenen Quelle kommende Wasser hat 21—22 Grade Reaum. Das andere welches nur etwa 4 Schritte entfernt ist, hat nur 18—19 R. Nur jenes wird zum Baden gebraucht; es wird zum Theil in einem Kessel erwärmt. 2 Zimmer das eine mit 2, das andere mit einer Wanne sind für die Badegäste da. Für ein Bad werden 5 Groschen bezahlt. Die Quellen sind so stark, dass sie bald eine Mühle treiben, das Wasser wird von Menschen und Vieh genossen. Auch Frösche leben darinnen und weiter Potamogeton natans. Gehört dem Fürst Batthyani sammt dem nahegelegenen Nagyfalu; in beyden sind ungar. Kalviner. Senecio Daria, Echium italicum in Menge an Äckern, Alcea nova auf Äckern bey Tapolcza. Den 28-ten Aug. zur Drau. In Pelérd, Egerszeg Sz. Márton, Rát und in a. Ortschaften werden von der Typha angustifolia Decken und Zecker gemacht. In den Sümpfen ist meist Poa aquatica und Typha angustifolia. Auf der Südwest Seite ist sandiger Boden mit Plantago arenaria, Alyssum incanum. Auf tiefem Boden Phleum schoenoides. Die Töpfer von Siklós nehmen hier ihren Thon gleich unter der Dammerde. Er ist grau feinsandig. Man verfertigt grauschwarzes Geschirr. Am Ende des Waldes, der aus Quercus pedunculata besteht, ist ein er Schenke, Büdes Tó genannt. Die ganze Gegend war einst morastig. Auch hier sind die Äcker voll Scabiosa transsilvanica und die tiefen Plätze voll Galega officinalis, Inula dysenterica, Euphorbia palustris, Phleum alopecuroides in Menge. Die Gyüder, Siklóser, Hársányer und Vílláner Gebürgskette hat in der Länge von Hegy Sz. Márton bis Hársány ohngefähr 3 Meilen, ist meist kahl. Euphorbia lucida. Ausser Dráva Szabolcs eine Kirche. Am Dorfe Sida abutilon auf feuchtem Boden in Menge. Das ganze Dorf ist in einer sumpfigen Gegend. An der Drau, wo eine Überfahrt nach Sklavonien ist, ist ein Wirtshaus welches Pály genannt wird. Die Ufer der Drau sind niedrig und nicht fest. Im Sumpfe am Dorfe Szabolcs Nymphaea lutea, Phellandrium aquaticum, Polygonum hydropiper et mite, Sisymbrium amphibium, Euphorbia palustris, Festuca fluitans, Poa pilosa an Äckern. Eragrostis in Maysfeldern. Im Walde