Ciszterci rend Nagy Lajos katolikus gimnáziuma, Pécs, 1938
VII. Kitaibel Pál Baranyában
56 gerieben wird, welche Eigenschaft der weisse nicht hat. Die Stücke stehen hier nicht wagerecht, sonder liegen schief. Die Erde dazu scheissbraun oder rothbraun. Aconitum lycoctonum, Staphylea pinnata , Tilia alba, Acer tataricum, Crataegus torminalis 3 Eichen, Silene viridiflora , Melissa nepeta. Auch Q. pubescens, die man hier Steineiche nennt. Die Knoppereiche heisst man hier Guteiche. Auf einer Anhöhe einige 1000 Schritte ober dem Steinbruch war ein PaulinerKloster, wovon nun schon selbst die Grundfeste verdeckt sind. Im Thale unterhalb ist eine Quelle Hidegkút genannt. Das Praedium, wo die Mühle, das Bräuhaus und die Steinbrüche sind, heisst Trinitas. Die weisse Linde giebt mehr Bast. In den Hügeln wächst guter, meisst rother Wein. Ulmus latifolia cortice cinereo. Am Bräuhause war ein Hopfengarten. Hier im Thale giebt es wilde Hopfen im Menge. Im Thale ober der Wiese rechts ist ein grauer Marmor mit rothen und weissen Adern und Flecken. Die Steine stehen aufrecht. Die Erde ist roth und braunroth. 1U Stunde ausser Schiklosch gegen süd links von der Poststrasse ist eine Quelle von einem nach Schwefel riechendem und schmeckendem Wasser, welches 16 Reaumur hat. Mit der Q Aufig in (2) : wird es etwas bräunlich trübe; mit der Q Aufig in g); wird es stark schwärzlich (?) trübe; mit Q w verändert sich nicht merklich; mit Q pond. Q .... nur äusserst wenig. Büdes tó oder tapolcza. In Maria Jud hatten PP. Franziskaner vorher eine Residenz und versieht einer die Pfarre. Die Kirche ist schön gross mit zwei Thüren, die mit weissen Blech gedekt sind. Siklós mit 25 Dörfern gehört dem Graf. Teod. Batthyani; Nagyfalu und Tapolca gehören dem Fürsten Batthyani. Gyüd liegt auf einer Anhöhe die der Fuss des Gyüder Gebürges ist. Dieses ist kahl, unten herum mit Weinbergen bepflanzt, die guten meist rothen Wein tragen. An den Weingärten Centaurea solstitialis. An der Strasse von Siklós gegen Gyüd beiderseits Maulbeerbäume. Auf der Südseite des Schlosses Siklós ist eine starke Quelle, ober der ein kleines Bad für die Juden angebracht ist. Das Wasser ist lau, ohngefähr 16—19 Reaumur ist klar, geruch- und geschmaklos. Es entspringt aus röthlichgrauem Marmor. Die Ringmauer des Schlosses oder der Festung sind aus Marmor und Ziegel erbaut. Die Grundfeste ist auf der Südseite nun schon ganz entblöst, so dass die hohen Gemäuer auf blosser Erde dastehen. Am Ecke der Festungsmäuer unter dem Franziskaner Kloster läuft ein verdeckter gewölbter Gang bis in den Teich. Am Ende dieses Ganges ist eine Quelle eines ähnlichen Wassers, welche zum baden verwendet wird. Neben dem Teich auf der Westseite ist die Czigányváros welche ohngefähr aus 50 Zigeunerhütten besteht. Das Kloster und die oben berührten Ringmauer sind eigentlich ausser der Festung doch schon innerhalb der südlichen Festungwerken. Auf der Südseite hat die Festung ein zierliches Thor mit dem Wappen der Batthyanischen Familie. Gegenwärtig wird eine Wind — und eine Ross-Mühle gebaut. Das Komitat hat da eine Vorrichtung die Seide abzuhaspeln. 3 Ctner. Seide sollen erzeugt werden. Den 27-ten nach Harsány, Berement und Tapolcza. Die Äcker haben sehr viel Scabiosa transsilvanica, auch Sinapis incana. Jene als das gemeinste Unkraut. In N. Hársány sind 215 Häuser calvinische Ungarn. 70 Colonial Possessionen. Sie treiben Ackerbau, aber auch mehr Weinbau. Die Herrschaft hat einen Bienenstand von 70 Stöcken; die Bauern haben sehr wenig. Mann baut meist rothen Wein, fast nur Ve weissen. Der Wein wird fast aller nach Essek verkauft. Die Kalviner