Ciszterci rend Nagy Lajos katolikus gimnáziuma, Pécs, 1938
VII. Kitaibel Pál Baranyában
51 Bevor links die Berge anfangen ist die Strasse wieder sehr gut gebaut. Carduus acanthoides, lanceolatus und ein anderer, der dem eriophorum gleicht, aber wenig Haare in den kleineren Köpfen und unten weisslichte Blätter hat. Stellera passerina , Chelidonium corniculatum. Über das Wirtshaus dauert die gemachte Strasse nicht weit. Der Berg ober Kővágószőllös zeigt überall den rothen Sandstein, der da zu Mühlsteinen geformt wird. Der Berg ist oben mit Wald, unten mit Weingärten bedeckt. Die Baranyer Gesp. hat hieher schon viel weniger Waldung als die Sümegher. Der Boden ist meist röthlich-braun und etwas sandigt auf dem Mays sehr gut gedeiht. Xeranthemum annuum und Alyssum incanum. Der Wald auf dem Berge ist ausgerodet und ausgeweidet so dass allenthalb nur blosse Steine und Erde zu sehen sind. Carthamus lanatus , Echium italicum. Rátzváros ist in der Charte nicht angezeigt, liegt Vä Virtelstunde von Fünfkirchen; heisst dort Német Üreg. Nachmittag besichtigte ich die Stadt und die umliegende Gegend. Die Stadt liegt auf einer Anhöhe unter dem Berg Metsek oder eigentlich auf dem Fusse von diesem. Sie ist unordentlich gebaut hat aber mehrere schöne Häuser. Das gewesene Pauliner Kloster gehört zum Religionsfond; das Augustiner Kloster ist nun eine Pfarr, deren 4 da sind. Ein türkisches Bad steht auf dem Platz, in welchem noch die Röhren zu den Wasserleitungen zu sehen sind. Sie sind aus schwarzgrauem Thon gebrannt, den man auch itzt noch zu Töpferarbeiten verwendet. Auch eine Moscheh ist unweit davon. Beyde sind mit einer runden nettgewölbten Kuppel versehen, die zugleich statt des Daches dient. Die Stadt hat mehrere Wasserleitungen, deren Wasser in dem nahen Metsek entspringt und zu denen die Türken wenigstens grösstentheils den Anfang und Grund legten. Die Hauptquelle ist in einer nordwärts gelegenem Thal, an dessen Ende, wo der Metsek steil abgebrochen ist, sie hervorbricht. Sie ist so reich an Wasser, dass sie in einer geringen Entfernung das Rad einer von (üres hely) gestiftete Papiermühle treibt und dann noch 17 Mahlmühlen in Bewegung setzt. Das Pflaster der Stadt ist aus dunkelgrauem mit weissen Adern gestreiften Marmor, aus welchem der Metsek grösstentheils besteht. Auch andere Häuser sind aus diesem erbaut. Der Metsek ist unten herum mit Weingärten bepflanzt. Die Gewächse so ich da bemerkte, sind die der Kalksberge von Ofen. Die merkwürdigsten unter den gesehenen sind Artemisia crithmifolia, Cardus radiatus , Quercus pubescens (?). NB. Der Helleborus den ich als viridis aufschrieb und dann als odorus angab, war warscheinlich dumetorum. Den 19. August (1799) auf dem Mecsek. In der Stadt Chenopodium ambrosioides, Marrubium peregrinum et album. Auf dem Wege Xeranthemum annuum, Artemisia crithmifolia , Scabiosa ochroleuca, Alyssum incanum , Crepis foetida, Lactuca saligna, Hordeum murinum , Reseda lutea, Antirrhinum linaria, Colutea arborescens, Rhamnus cathartica, Scabiosa transylvanica, Aristolochia clematitis, Syringa vulgaris , Lactuca virosa foliis laciniatis, Clematis vitaiba, Coronilla varia, Vinca minor, Euphorbia virgata, Bupleurum rotundifolium, Prenanthes viminea, Picris hieracioides, Evonymus verrucosus et vulgaris, Sium falcaria, Inula, Centaurea paniculata, Lotus Dorycnium, Allium flavum, Helleborus novus, Clematis, Fraxinus ornus, Sideritis montana, Euphorbia Gerardiana, Poa eragrostis, Andropogon ischaemum, Festuca ovina, Medicago falcata, Melica ciliata, Antirrhinum majus. Die Schichten des grauen Marmors, aus dem der Metsek besteht, erschliessen sich gegen Osten. Convolvulus cantabrica , Adonis appenina, Cistus Fumana, Prunella laciniata, Filago germanica, Hieracium umbellatum, Asperula cynanchica, Geranium sanguineum, Allium angulosum, Cistus Helianthemum. 4*