Theologia - Hittudományi Folyóirat 7. (1940)

Móra Mihály: Néhány egyházi adóügyi kérdés

INHALTSANGABE — RÉSUMÉ. Univ.-Prof. Dr. Franz Ibrányi: Der sittliche Inhalt des christlichen Lebensideales. I. u. II. Es ist die Aufgabe der Sittenlehre im allgemeinen das Sittenleben und die sittliche Welt des Menschen auf intelligible Besandteile aufzulösen, mit der Bezeichnung des Formalen es wieder zusammenzustellen und auf dem Grunde der Natur des Ethischen praktische Ideen anzugeben und Ziele zu setzen. Wie eine jede Wirklichkeit, so auch das Ethische kann unter einem Gesichtspunkte, auf dem Wege einer Methode nicht völlig erfaßt, noch weniger erschöpft werden. Auf dem Gebiete der Sittenlehre gab es im Laufe der Geschichte drei Methoden und denen gemäß ist die normative, die axiologische und die Vorbild-Ethik zu unterscheiden. Die normative Ethik betrachtet hauptsächlich die sittliche Qualität der Handlung und hebt die Norm, das Gesetz hervor, dem die Handlung angepaßt werden soll. Die axiologische Ethik betont den Wert, welcher die Norm fundiert. Da jede Verwirklichung eines Wertes wertvoll ist, betrachtet sie hauptsächlich das geistige Zentrum der Verwirklichung, die sittliche Person. Es kann bewiesen werden, daß die Sittenlehre des hl. Thomas im einseitigen und überspitzten Sinne des Wortes keine normative Ethik ist. Die axiologische Ethik führt zur Vorbild-Ethik hinüber, da einerseits alle Normen auf Werten gegründet sind, andererseits aber der Personenwert der höchste Wert ist. Max Scheler hat die Natur des Vorbildes am treffendsten gekennzeichnet. Das Vorbild ist «ein strukturierter Wertgehalt in der Einheits­form der Personeinheit». Das Verhältnis der Person zu seinem Vorbilde ist die auf Liebe gegründete Gefolgschaft in der Bildung ihrer eigenen sittlichen Persönlichkeit. Es soll untersucht werden, ob der ethische Gehalt des christlichen Lebensideales, wie dies im Neuen Testament niedergelegt ist, mit den Kategorien der normativen, der axiologischen oder der Vorbild-Ethik ausgedrückt werden kann, bzw. was der Inhalt der Normen, der übernatür­lichen Werte ist, oder wer das Vorbild des Neuen Testamentes ist. Christus gibt zwar im Neuen Testament Befehle, die als Normen betrachtet werden müssen, aber im Hintergrund der Befehle erscheint die in der Geschichte alleinstehende, gott-menschliche Person des Heilandes, der sich als Muster und Vorbild der Menschen bezeichnet. Die Nachfolge, wie sie vom Heiland ausgesprochen ist, kann nicht im physischen, sondern

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