Theologia - Hittudományi Folyóirat 4. (1937)
Móra Mihály: Az egyházjogi irodalom útja
INHALTSANGABE —RÉSUMÉ. Univ. Prof. Dr. A. Schütz: Zur Definition der Religion.— Die Apologetik gibt gemeinhin eine solche Definition der Religion, mit welcher der von ihr als katholische Selbstverständlichkeit vertretene Satz der Allgemeinheit der Religion nicht vereinbar ist, und welche der heutigen religiösen Problematik nicht gewachsen ist. Um eine entsprechende Definition zu gewinnen, müssen vorerst alle Erscheinungen, die mit dem Namen Religion bezeichnet werden (Religion ist hier im logisch grundlegenden Sinne als konkrete Religion, als Religiosität zu verstehen), in Betracht gezogen werden. Da stellt sich heraus, daß diese Erscheinungen nicht auf einer logischen Ebene untergebracht werden können, sondern notwendig auf drei Orientationsebenen bezogen werden müssen : auf die der Wahrheit, Ganzheit und Reife. Dementsprechend ist zu klassifizieren : wahre Religion und falsche, bes. verkappte (Ersatz-)religionen, neben der ganzen Halbreligionen, neben der reifen primitive, halbentwickelte und umgekippte (invertierte und negative) Religionen. Im Zentrum steht die ganze, reife, wahre Religion, wie sie Thomas (Summa theol. 2 II. 81, 1) als ordinatio hominis ad Deum definiert. Aber auch die anderen müssen trotz Rosenmöllers beachtungswerter Bedenken in den Begriff der Religion einbezogen werden, da sie ihrem Charakteristikum zufolge der wahren Religion innerlich näher stehen, als irgend einer anderen menschlichen Steilungsnahme. Religion wird also definiert als jenes eigentümliches Bedürfnis und jene Befähigung des Menschen, kraft derer er die Ergänzung der Erfahrungswelt grundsätzlich im Absoluten als Grundwert des Heiligen sucht, worin er zugleich den letzten Sinn und Segen seiner Tätigkeit findet. Univ. Prof. Dr. Flóris Kühár O. S. B.: Christus und die Kirche. 1. Christus als Haupt der Kirche. Der Grundbegriff der thomistischen Gotteslehre ist das «esse subsistens», der Christologie (Soteriologie) aber das «corpus Christi mysticum». Die organische, physische Verbundenheit Christi mit seiner Kirche kommt in seiner Stellung als Haupt der Kirche zum Ausdruck. Als Haupt der Kirche ist Christus Erlöser und Mittler ; darin ist seine königliche, prophetische und hohe priesterliche Würde enthalten. Unter den Gesellschaften und Gemeinschaften der natürlichen Ordnung, seien sie profaner oder religiöser Art, herrscht die innigste Verbindung in der Ehe und Familie ; alle anderen werden, durch intentionale und moralische Faktoren zusammengehalten, diese beide aber auch durch physische (biologische, physiologische) Bande. Die Gemeinschaft zwischen Christus und der Kirche ist nicht nur moralischer Art, sondern