Theologia - Hittudományi Folyóirat 4. (1937)

Móra Mihály: Az egyházjogi irodalom útja

384 INHALTSANGABE — RÉSUMÉ auch physisch (Charakter, heiligmachende Gnade). Dadurch ist die kirchliche Gemeinschaft von allen anderen verschieden ; das ist der Grund, warum das Wesen der Kirche ein Glaubensmysterium ist. 2. Die Kirche als der mystische Leib Christi. Die protestantische Heilslehre ist individualistisch ; darin wurzelt die prot. Lehre von der Unsichtbarkeit der Kirche. Im Begriff des corpus Christi mysticum findet sich die Lösung der Antinomie zwischen der sichtbaren und der unsichtbaren Kirche. Obwohl die sichtbare Kirche nicht die gleiche Aus­dehnung hat, wie der mystische Leib Christi ; trotzdem wird dieser in der sichtbaren Kirche offenbar und zu ihr hingeordnet, wie die Infra- und Ultra- Strahlen zu den Spectrumfarben. Die Kirche feiert in ihrer Liturgie auch solche, die Glieder des mystischen Leibes, aber nicht der sichtbaren Kirche sind. Oberhandelsschuldirektor Dr. Ludwig Kontor: Die Freiheitsrechte der Kirche und des Klerus in den Nachkriegskonkordaten. Der Aufsatz fasst die­jenigen Abschnitte der Nachkriegskonkordate zusammen, die sich auf die Freiheitsrechte der Kirche beziehen ; so die Religionsausübung, die Bezie­hungen zwischen dem Klerus und den Gläubigen, die internationalen Rechte des Heiligen Stuhles. Sie behandelt weiters diejenigen Punkte der Konkordate, die sich auf die priesterlichen Privilegien beziehen (privilegium fori, privi­legium competentiae, privilegium canonis, privilegium immunitatis etc). Schliesslich werden behandelt die Bestimmungen der Konkordate bezüglich des Militärdienstes und der politischen Tätigkeit des Priestertums. Hochschulprofessor Dr. Géza Karsai: Theologie und Volkskunde. I—II. Das rasche Emporblühen der religiösen Volkskundeforschung hat auch das Augenmerk der Theologen auf diese Wissenschaft gelenkt. Die auf diese Weise entstandene Zusammenarbeit befruchtete beide Disziplinen und zeitigte die schönsten Früchte. Einer vollständigeren und vielseitigeren Erkenntnis des religiösen Volksbrauches, des volksmäßigen Kultes, der Volkskunst, usw. bauen besonders die Werke der Schreiber-Schule vor. Die Schichtung und Bewertung des gewonnenen, fast unübersehbaren Stoffes, die Prägung und Klärung der Grundbegriffe, die Gestaltung einer Systematik der neuen Wissen­schaft, usw. erfordern aber das kontrollierende, berichtigende und aneifernde Eingreifen der einzelnen theologischen Disziplinen. Für deren Erforscher erwachsen wichtige Aufgaben, die zugleich auch der gegenseitigen Befruchtung und Erhellung beider Wissenszweige beitragen können. Wie sich nun die Pfleger der einzelnen theologischen Disziplinen für ihre Wissenschaft und für die religiöse Volkskundeforschung verdient machen könnten, was auf diesem Gebiet erreicht sei und noch zu erforschen wäre, haben wir in unserem Auf­satz im einzelnen, aber in aller Kürze, klarzulegen versucht.

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