Teológia - Hittudományi Folyóirat 4. (1970)

1970 / 4. szám - INHALTSÜBERSICHT, RÉSUMÉ

András SZENNAY, Rechenschaft eines Theologen. Verfasser, Ordinarius für Fundamental- theologie in Budapest, forscht nach, woher die Krise der heutigen Situation in der Theologie herrührt. Ist es wirklich eine Krise, oder vielmehr eine Entwicklung, ein Erstärken? Welche Ge­fahren muss man beachten? Die ewige, unvergängliche, oft sehr vernachlässigte Zielrichtung bleibt dieselbe: das Aufzeigen der evangelischen Frohbotschaft und das Bewahren der Dimensionen Freiheit und Verantwortung. Die gegenwärtige Konfliktsituation fordert einen inneren und äusse­ren Dialog. Der Theologe von heute muss sich in der Kirche und ausser ihr umschaueil. Das Ausschauen nach einer Theologie von Morgen ist ein notwendiger Aufruf, dass unsere Theologie nicht eine esoterische werde, sondern eine Theologia publica, hermeneutica und politica sein könne. Szilveszter SÓLYMOS, Die eucharistische Liturgie. Verfasser, Professor der Erzabtei Pannon­halma, behandelt das Thema ausführlich, hauptsächlich aus theologischer und praktisch-pastoraler Sicht. Die neuen eucharistischen Hochgebete werden nach ihrem Werdegang vorgelegt, ihre Funk­tion mit Hilfe der Institutio Generalis auf gezeigt, sodann die Wesenselemente und die charak­teristischen Züge der Hochgebete. fc>en Forschungen des namhaften J. Gélineau foljend ruft er die Aufmerksamkeit auf den inneren Rhythmus, die Bewegung der eucharistischen Hochgebete auf. - In seinen theologischen Bemerkungen erwähnt Zusammenhang der Gabengebete mit den Berachot, sodann die Rolle des Heiligen Geistes in den beiden Epiklesen: der vorkonsekratorischen und der Kommunions-Epiklese. - Er regt unsere Aufmerksamkeit an betreffs der „horizontalen” Denkweise in den einzelnen Hochgebeten und detont die Anliegen der ganzen Menschheit. - Endlich ver­sucht Verfasser auf die Frage Antwort zu geben: ob die vorliegenden Hochgebete eine endgültige Fassung darstellen und hofft, dass es nicht der Fall sei. Einstweilen ist unser Hauptanliegen die in besitz genommenen Hochgebete gebührend auszubeuten. DURCHBLICKE, nr. Die Funktion der Theologie in der Gesellschaft. In dieser Sparte be­richten wir aufgrund zahlreicher katholischen und protestantischen Verfasser die Lage der Theolo­gie in der Gesellscheft von heute, vgl. Bilanz der Theologie in 20. Jahrhundert (I-IV), besonders die Schriften von Fr. Houtard, Lonergan, F. K. Kaufman, P. Langsféld, M. Mezger, J. P. Audet, N. Greinacher, R. Affermann, P. Schoonenberg, L. Dewart werden angeführt, sodann ein Doku­ment vom brasilianischen Episkopat. MEDITATION. László Paskai, Die christliche Existenz im Lichte Weihnachtens. Durch die Menschwerdung rückte Christus die menschliche Existenz in ein neues Licht. Gottes grosse Menschenliebe kündet vor allem die Inkarnation. Unser menschliches Sein und auch unsere Umwelt wurden Gegenstand der göttlichen Liebe. Wir können jedoch bei diesem Gedanken nicht stehen bleiben: sonst kämen wir in eine dem Christentum fremdartige Säkularisation. Die Menschwerdung bezeichnet noch einen weiteren Inhalt: ihr Ziel ist Vollzug des väterlichen Willens für unser Heil, unser Sein ist also ein für das Heil geordnetes Sein. — Durch die Menschwerdung ist die neue Kreatur erschienen und seither trägt unser Sein die Möglicheit des gotteskindlichen Seins in sich. FORUM. Äusserungen zu den Schriften von Anzelm Bencze und László Dóczy■ REVUE. Polikárp Radó, „Sacramentarium Vaticanum’’. - Das neue Messbuch ist gemäss den Reformmassnahmen des Konzils vertiggestellt. Die grösste Neuigkeit bedeutet in dieser Ausgabe das Fehlen der Lesungen und der Gesängtexte, deswegen meint Verfasser, müsste man es eigent­lich „Sacramentar" nennen. Es ist aber wohl unmöglich - anbetracht der Überfülle der Lesungen (3 Jahre hindurch neue Lesungen) - Alles in einem Band unterzubringen. i— Das neue Sacramentar wird eben deshalb so wertvoll sein. Die Messen der Heiligen sind mit grosser Sorgfalt umgestal­tet, gelichtet und bereichert worden. - Jetzt sieht man klar, dass mit dein Geist des ,,Rubrizis- mus” endlich aufgeräumt wurde: eine grosse Freiheit ist im Raume der hl. Zeichen, Gesten ge­geben. - Man kann frei wählen in den Gebeten, Lesungen, Festmessen, Formulanen. Die „la­teinische Mauer” sperrt die Christen nicht mehr vom vollen Verständnis der Liturgie aus. - Die Orationen, die aufs don^elte gestiegen sind, fallen uns auf durch ihre teheologische Tiefe. Die Präfationen stehen in grosser Fülle (81) zur Verfügung. - Die Kommunion-Gesänge wurden sehr gründlich umgestaltet in der Hinsicht, dass sie das Lied der Vereinigung sein sollen. — All dies macht es notwendig, dass das ganze Volk Gottes — nicht nur der Priester — umlernen muss, was übrigens im ganzen Kulturleben von Heute eine Selbstverständlichkeit ist. - Dezső Miklós, Die Bibel in der erneuernden Kirche. - Verfasser, Pfarrer, stellt die Vorzüge der neuen Perikopen- ordnung dar. 262

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