Teológia - Hittudományi Folyóirat 2. (1968)

1968 / 2. szám - SOMMAIRE, INHALTSÜBERISCHT

engere Verbindung gebracht werden, wie auch die Verherrlichung Gottes mit der Verwirklichung der diesseitigen Werte. — Verfasser betont sodann das zweifache Antlitz des Glaubens, nur jener Glaube bewährt sich nach aussen hin, der Uber­natur und Natur zugleich umspannt, das heisst, das Natürliche Unterbau des Über­natürlichen wird. ÁRPÁD FÁBIÁN, Kirche und Recht im Spiegel des Konzils. Seit jeher war es eine Frage, wie sich die Kirche zum Recht verhält. Heutzutage bemüht sich man mit der Frage, ob die Kirche des Rechtes oder die Kirche der Liebe zu befürworten sei. Diesen Gegensatz kann man nicht endgültig lösen, sagt der Verfasser. Das metajuridische Ziel des Kirchenrechts bietet uns die Theologie. — Vor etlichen Jahrzehnten schrieb Dibelius, dass das XX. Jahrhundert ein Jahrhundert der Kirche sein wird, die Ereignisse gaben ihm Recht. Im Jahre 1963, bei der Eröffnung der 2. Konzilsperiode, erklärte Paul VI., dass die Stunde gekommen ist, wo man das Geheimnis der Kirche erschliessen müsse. Die Offenbarung lehrt uns, dass die Kirche von Anfang an immer ein zweifaches Antlitz besessen hat: ein pneumatisches, göttliches und ein irdisches, menschliches. Das eine auf die Kosten des anderen zu überschätzen ist immer ein Fehler. — Deswegen soll man nicht von einer Kirche der Liebe und einer des Rechtes sprechen. Das Recht hat freilich eine untergeordnete Bedeutung, da ja die Kirche uns auf das ewige Leben vor­bereiten will. Die Frage ist übrigens gar nicht neu; besonders R. Sohm (f 1917) hat die Unlösbarkeit der Frage betont: das Recht lasse sich mit dem Wesen der Kirche nicht vereinen, denn sie ist eine geistige Existenz, welche keine Rechts­ordnung duldet. Diese Theorie geistert jetzt wieder in unseren Tagen. Paul VI. hat 1965 erklärt, dass man solche Distinktion meiden muss: in der Kirche ist der Leib das Recht, die Seele hingegen die Liebe. — Diese zwei Grössen bedeuten dasselbe in der Kirche, Regierung ist ein Liebesdienst. Das kanonische Recht muss sich deshalb im Geiste des Konzils erneuern. — Die Lösung der Frage: Recht und Liebe steht in einer engen Beziehung mit der Menschenwürde. TAMÁS SZOMOR, Die Stellung der Gottesfrage in der Philosophie. Die Gottes­frage ist nach Steenberghen die Frage, ob man die Existenz eines transzendenten, persönlichen Wesens wissenschaftlich beweisen könne. Verfasser stellt die Frage, wo und wie soll man dieses Problem in der christlichen Philosophie behandeln, das Problem darf nicht verharmlost werden. Es ist eine didaktische Frage, die aber eng mit der Metaphysik zusammenhängt. Die Frage wird in historischen Zusam­menhang betrachtet. — Die erste und bislang umfangreichste ist die Metaphysik von F. Suárez aus 1597. Sie ist eine Ontologie die ohne Theodizee keine Grundlage hätte. Suárez behielt die Einheit der Metaphysik, zu der die Theodizee gehört. B. Pereira aber trennte die Theodize von der Ontologie. Leibnitz und Christian Wolff gingen dieselben Wege. So wurden die Ontologie und Theodizee ausein­andergerissene, von einander unabhängige Wissenschaften. Verfasser stellt fest, dass dieserweise der Theodizee ein frommes Anhängsel geworden sei, die Ontologie aber in einen luftleeren Raum geraten ist. Auch die Scholastik folgt seit zwei Jahrhunderten den Wölfischen Weg. Die Neuscholastiker teilt Verfasser in drei Gruppen: die erste, weitaus zahlreichste Gruppe folgt restlos die Wolfsche Ein­teilung: S. Reinstadler, J. Donat, E. Hugón, F. Calcagno, F. Varvello. Zur zweiten Gruppe gehören jene Neuscholastiker, welche die Ontologie und die Theodizee zur Metaphysik vereinen: J. Gredt, C. Boyer, E. Coreth, Steenberghen. Die dritte Gruppe bildet sich aus A. Schütz (Budapest), A. Pechhacker. — Verfasser schlägt eine neue Einteilung vor: Logik — Erkenntnistheorie — Metaphysik — Kosmologie — Anthropologie (= Psyhologie, Religionsphilosophie, Ethik, Pädagogie). Die Me­taphysik ist in 36 Kapiteln ein organisches Ganze, in welchem schon im ersten Drittel Gott zur Rede kommt und in der Erforschung der erfahrbaren Welt steht Gott nicht bloss als Voraussetzung, sondern als letzte Erklärung, als Urgrund alles Seienden vor den Schülern. Erfahrungsgemäss haben die Hörer viel leichter und lieber die Philosophie studiert, so, dass sie im Laufe des ganzen Studiums über Gott gehört haben. FERENC SCHRAM, Wallfahrt in Ungarn. Wie Verfasser, bekannter Ethnograph, feststellt, lebt die Wallfahrt im heutigen Ungarn in vollster barocker Pracht, sie lebt noch, aber sie blüht nicht mehr. Es ist festzustellen, dass es Wallfahrten in Ungarn schon im frühen Mittelalter gab (XI—XII. Jahrhundert), die in der fol­genden Zeit weitergedeiht hat. Die Türkeneroberung (1526—1686) brachte natur- gemäss einen Stillstand, nach der Befreiung erlebte die Wallfahrt im ganzen Land eine Neublüte. Folklore der Wallfahrt in Ungarn wird dann ausführlich dargestellt. TÁVLATOK = DURCHBLICKE. DIE EHE GESTERN UND HEUTE. Aufgrund 131

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