Erdő Péter (szerk.): Bűn és isteni irgalom mint a mai ember problémája - Studia Theologica Budapestinensia 30. (2002)

Stefan Iloaie: Der Persönliche und der Gemeinschaftliche Aspekt der Sünde. Negative Einflüsse des Individualismus

Aus spirituellem Gesichtspunkt kann die Person nicht an einer Stelle bleiben, sie ist nicht von Passivität charakterisiert. Der Apostel Paul warnt: "Wer meint, er stehe, mag Zusehen, dass er nicht falle "( 1 Korinther 10, 12) 4. Wenn die Person das Bewusstsein ihrer selbst hat, wenn sie sich in Kommunikation und Kommunion mit anderen befindet und wenn sie sich in einer ständigen Bewegung zur Unendlichkeit befin­det, so zeigt sie sich selbst nur durch Tat. Die Tat steht über das Wort und sie wird zum konkreten Zeichen der Kommunion, der ange­wandten Liebe. Erst jetzt enthüllt sich die Person wirklich, weil die Tat die direkte Antwort ist auf das Verlangen Gottes und der anderen Person. Die Tat die wir begehen ist unsere Öffnung gegenüber unse­ren Mitmenschen und dadurch wird der Mitmensch zu einer Öff­nung die zu Gott führt. Jesus sagt: "Wenn ihr dies wisst - selig seid ihr, wenn ihr's tut" (Johannes 12, 13). Durch das, was der Mensch Gutes tut, entdeckt er sich selbst - nach den Worten der Kirchenvä­ter - als ein Mitarbeiter Gottes, mehr sogar: auch als Weiterführer der göttlichen Schöpfung. Die Welt wurde vor dem Menschen ge­macht, und er wurde in diese Welt gesetzt um sie durch seine Tat zu vervollkommnen. Nach dem Heiligen Maximus dem Bekenner (16. Jh.), ist die Person gerufen um in ihrem Wesen die ganze Schöpfung zu sammeln: sie muss die Vollkommenheit erreichen, um sie weiter­geben zu können an die unvernünftige Kreatur, um sie auch dieser zu vermitel.5 Die Sünde: Der Fall aus dem Zustand der Person und der Kommunion Die Sünde ist ein Unfall in der Schöpfung: sie war nicht er­wünscht, und Gott - auch wenn er wusste, dass der Mensch aus dem Zustand in den er geschaffen wurde, ausfallen würde -, fand die Freiheit die er ihm gegeben hatte als Wesen das der Vollkomen- heit fähig ist, wichtiger, als einen Zustand durchzusetzen der vom Menschen nicht erwünscht war. Der Bibel nach, ist die Sünde zuerst ein sich von Gott entfernen - „Und sie hörten Gott den Herrn...Und 5 Hans Urs von Balthazar, Kosmische Lithurgie. Maximus der Bekenner.Höhe und Krise des griechischen Weltbilds, Freiburg im Breisgau, Herder, 1941 56

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