Erdő Péter (szerk.): Bűn és isteni irgalom mint a mai ember problémája - Studia Theologica Budapestinensia 30. (2002)
Stefan Iloaie: Der Persönliche und der Gemeinschaftliche Aspekt der Sünde. Negative Einflüsse des Individualismus
Adam versteckte sich mit seinem Weibe vor dem Angesicht Gottes des Herrn unter den Bäumen im Gatren" (Genesis 3, 8). Wir entfernen uns von Gott denn, obwohl wir wissen, dass wir seine Kreaturen sind, respektieren wir nicht die Bedingung, dass wir neben ihn und vor ihm bleiben sollten. In zweiter Linie ist die Sünde unser Abwenden von uns selbst, ein Heraustreten aus uns selbst. Wenn Gott uns alles Nötige gegeben hat zur Erlösung, und wenn diese Möglichkeiten unser sind, dann kämpfen wir gegen ihnen in der Sünde, also auch gegen uns selbst und letzten Endes auch gegen Gott. Böses zu tun heisst, uns selbst gegenüber unserer objektiven Existenz zu isolieren, weil die Sünde uns den Schein der Selbstzufriedenheit gibt, aber der ist falsch, weil er sich immer auf etwas Zeitliches und Nutzloses richtet. Die Tatsache, dass der Akt den wir in der Sünde begehen uns nicht zufriedenstellt, ist ein weiterer Schritt zu unserem Alleinsein uns selbst gegenüber, zu unserem Einschliessen in einen Kreis, was uns dann auch die natürlichen Verbindungen zu Gott und zu den Anderen abschneidet. Der Sinn des Personzustandes ist es Jesus in uns und in der Welt sichtbar zu machen und zu verkörpern, die Natur dazu zu bringen sich das Bild Gottes anzueignen6, aber der Zustand der Sünde widersetzt sich dieser Entdeckung und Jesus bleibt unsichtar, sowohl für den Sünder als auch für die Welt, die ihn hätte verklärt sehen können, zu dem der Gutes tut. Die Sünde verändert die Wirklichkeit, spiegelt sie als unwahr wieder; deshalb sagt Jesus seien Jüngern, dass der Teufel „ein Lügner und der Vater der Lüge" (Johannes 8, 44) ist. Die Sünde ist so subtil und raffiniert, dass sie es schafft, den Durst der Person nach Unendlichkeit aus einem unendlichen Aufstieg zum Guten, zu einem unendlichen Abstieg zu dem moralisch Bösen zu verändern; und der Abstieg wird von dem Sünder als Aufstieg empfunden. Statt sich für andere zu öffnen, schliesst sich der Sunder - teilweise oder ganz - in sich selbst, er schliesst sich in die engen Grenzen des kleinlichen Interesses ein, aber er sieh auch die grosse Wet als ausreichend an. Durch ihn scheint weder sein Mitmensch noch Gott und er ist daher verantwortlich für das nicht Ver6 Vladimir Lossky, Essai sur la Theologie mistique de Teglise d’Orient, rumänische Übersetzung von Pr.Vasile Räduca: Teológia misticä a Bisericii de Räsärit, Bucure^ti, f.a., p.148. 57