Hittudományi Folyóirat 22. (1911)
Dr. Unterreiner József: Modern Krisztus-tanok
280 DR. UNTERREINER JÓZSEF. hogy — amikor Krisztus istenségéről, csodáiról s egyáltalá- bán természetfölötti dolgokról értesítenek — hitelreméltók nem lehetnek.1 Elérte így Harnack történeti kritikájával, amire vágyó- dott. Olyan lesz tehát Krisztus, amilyennek az ily módon megkritizált források elénk tárják. Eszerint Krisztus csak ember volt s ilyennek adta ki magát. Legfőbb törekvése odairányul, hogy az Atya Isten akaratát megismerje s mások- kai megismertesse.2 De mi lesz akkor az istenfiúsággal s hogyan válik Messiássá ? a) Jézus egyik beszédjében megmagyarázta, milyen értelemben Isten fia ő. Máténál (11, 27) a következőket 1 »Vor sechzig Jahren glaubte D. Fr. Strauss, die Geschichtlich- keit auch der drei ersten Evangelien fast in jeder Hinsicht aufgelöst zu haben. Es ist der histor.-kritischen Arbeit zweier Generationen ge- lungen, sie in grossem Umfange wiederherzustellen. Allerdings auch diese Evangelien sind nicht Geschichtswerke ; sie sind nicht geschrie- ben, um einfach zu berichten wie es gewesen, sondern sie sind Bücher für die Evangelisation . . . gemessen mit dem Massstab der Uberein- Stimmung, Inspiration u. Vollständigkeit, lassen diese Schriften selir viel zu wünschen übrig u. auch nach einem menschlichen Massstab beurteilt, leiden sie an nicht wenigen Unvollkommenheiten. Zwar grobe Eintragungen aus einer späteren Zeit finden sich nicht . . . aber hin u. her spiegeln sich doch auch in ihnen die Verhältnisse der Ur- gemeinde u. die Erfahrungen, die sie in späterer Zeit gemacht hat. Ferner hat die Überzeugung, dass sich in der Geschichte Jesu die alttestamentliche Weissagung erfüllt habe, trübend auf die Uber- lieferung gewirkt. Endlich erscheint das wunderbare Element in manchen Erzählungen offenbar gesteigert« . . . (Id. m. 14—16 1.) 2 »Den Herrn Himmels und der Erde hat er als seinen Gott und Vater, als den Grösseren, als den allein Guten bezeichnet. Er ist gewiss, alles was er hat und was er ausrichten soll, von diesem Vater zu haben. Zu ihm betet er, seinen Willen ordnet er sich unter : in heissem Rin- gen sucht er ihn zu erforschen und zu erfüllen. Ziel, Kraft, Einsicht, Erfolg und das harte Müssen, alles kommt ihm vom Vater. So steht es in den Evangelien ; da ist nichts zu drehen und zu deuteln. Dies- empfindende, betende, handelnde, ringende und leitende Ich ist ein Mensch, der sich auch seinem Gott gegenüber mit anderen Menschen zusammenschliesst.« (Id. m. 80. 1.)