Folia Theologica 18. (2007)

Csaba Török: Der Geist Gottes in der Welt der Kulturen. Pneumatologische Akzente im Glaube-Kultur-Verhältnis

334 Cs. TOROK dem Menschen, schließendlich dem Menschen und dem Menschen. Dieses große „vinculum-Netz" macht die existenziellen Rahmen des Lebens, der Entwicklung und der Entfaltung des Glaubens aus.86 87 Diese Gegenwart des Geistes - die zu weiteren Gegenwärten führt88 - dringt die Gemeinschaft durch, die sich dadurch einen ge­wissen intuitus für Christus aneignet, ihr Glaube wird so mit einer intuitiven Dimension bereichert89, der so bei den Fachtheologen, wie bei den einzelnen Gläubigern aufzufinden ist.90 So der Glaube, als auch die Einheit können nur in dem Heiligen Geist vollkommen verwirklicht werden. Diese Einheit hat eine tri- nitärisch-heilsökonomische Begründung. „Die Teilhabe an dem einen Geist Christi - pneumatologisch - lässt die Nachfolgegemeinschaft somit teilhaben an der christologisch-theologischen Einheit im einzigartigen Verhältnis Jesu von Nazareth zu Gott, das Joh 10,30 zur Sprache gebracht hat: «Ich und der Vater sind eins.»"91 Diese Gedanken führen uns weit hinaus aus den eng verschlos­senen Grenzen der institutionell-kirchlichen Grenzen. Der Heilige Geist als Geist der Einheit ist - wie öfters schon betont - nicht nur gegenwärtig, sondern auch wirkend und wirksam in der Mensch­heit.92 Wir müssen an dieser Stelle noch einen weiteren Akzent le­86 WALDENFELS, H., ÍContextuelle Fundamentaltheologie, Schöningh, Pader­born - München - Wien - Zürich 2 0 003, 3 3 3 (= KFTh). 87 Die Position von J. Hamer wird von A. Dulles folgenderweise zusammenge­fasst: „Szociológiai értelemben vett csoportként a közösség csupán vízszintes dimenziójú: emberek közötti baráti kapcsolatot jelöl. Az egyházra azonban a függőleges dimenzió a jellemző: az az isteni jelenlét, amely a megtestesült Krisztusban a Szentlélek által jut el az emberekhez. A testvéri közösség külső, látható jelei adják az egyház valóságának egyik elemét, ezek azonban a ke­gyelem és a szeretet mélyebb lelki egységében gyökereznek. A Szentiélektől kapott kommunió az emberek közötti kölcsönös, megértő és segítő kapcsola­tok hálózatában lesz nyilvánvalóvá- DULLES, A., Az egyház modelljei, 56. 88 Wir sollen an dieser Stelle an die sakramentale oder persönliche Gegenwart, oder an das Einwohnen der johanneischen Theologie usw. denken. 89, Vgl. GRILLMEIER, A., Jesus der Christus im Glauben der Kirche, vol. I: Von der apostolischen Zeit bis zum Konzil von Chalkedon (451), Herder, Freiburg i. Br. 1979, 257. 90 Vgl. SCHÖNBORN, C., Egység a hitben, 87. 91 KFTh 333. 92 „Die Kirche anerkennt weiterhin, was an Gutem in der heutigen gesellschaft­lichen Dynamik vorhanden ist, besonders die Entwicklung hin zur Einheit, den Prozess einer gesunden Sozialisation und Vergesellschaftung im bürger-

Next

/
Thumbnails
Contents