Folia Theologica 17. (2006)

László Farkas: Die Eucharistie und die Kirche in den ökumenischen Dialogdokumenten

38 L. FARKAS gen, z.B. die der Herrenmahlsgemeinde behandelt. Nach dem Li­ma-Dokument herrscht aber eine gewisse Enttäuschung vor, weil keine wirkliche Annäherung unter den Konfessionen stattgefunden hat. Unseres Eachtens deswegen wandte sich das Interesse zu The­men, die die kritischen Fragen meiden. Zu Beginn vermutete man: die Lehre trennt uns voneinander, der Dienst aber einigt. Die dar­aus gezogene Folgerung war: Dienen wir mit voller Kraft der Welt und im sozialen Bereich. Aber die Dialogpartner mussten bald schmerzlich bemerken, dass sie trotzdem keine grosser Einheit er­reicht haben. Unseres Erachtens müsste man in dem ökumenischen Dialog über Eucharistie und Kirche rasch auf den begonnenen und zum Lima-Dokument hinführenden Weg zurückkehren und die Spannungen und den Schmerz dieses Weges wieder auf sich neh­men. Man dürfte mit einem falschen Irenismus nicht in die zweit­rangigen Fragen fliehen, die nur die Folgen des in der Einheit ge­fundenen christlichen Lebens wären.

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