Folia Theologica 6. (1995)

Gyula Takács: Die existentiale Interpretation der Gleichnisse Jesu

130 GY. TAKÁCS Zur ersten Gruppe rechnet man Ernst Fuchs67 und seine zwei Schüler, nämlich Eta Linnemann68 und Eberhard Jüngel69. Das Werk Eberhard Jüngels hatte Einfluß auf Aloysius M. Ambrozic70. Als Vorgänger von Ernst Fuchs in der hermeneutischen Gleichnisinterpretation muß man Ernst Lohmeyr71 erwähnen. Zu dieser Gruppe gehören auch James M. Robinson72, zum Teil auch Amos Niven Wilder73 und Robert William Funk74, obgleich sie ebenfalls zu den Literaturkritikern zu zählen sind. 67 Ich möchte hier einige Stellen aufzählen, wo E. Fuchs sich besonders mit den Fragen der Gleichnisse befaßt. Man muß übrigens bemerken, daß das Thema der Gleichnisse überall im Mittelpunkt seines Interesses und seines Werkes steht. E. FUCHS, Hermeneutik, Tübingen, 19704 S. 219-230; DERS., Was heißt: "Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst"?, in: Ges. Aufs. II. Tübingen, 19652 S 1-20; DERS., Bemerkungen zur Gleichnisauslegung, in: Ges. Aufs. II. Tübingen, 19652 S. 136-142; DERS., Die Frage nach dem historischen Jesus, in: Ges. Aufs. II. Tübingen, 19652 S. 143-167 bes. S. 153-155; DERS., Die der The­ologie durch die historisch-kritische Methode auferlegte Besinnung, in: Ges. Aufs. II. Tübingen 19652 S. 219-237; DERS., Was wird in der Exegese des Neuen Tes­taments interpretiert?, in: Ges. Aufs. II. Tübingen, 19652 S. 280-303 bes. S. 287- 293; DERS., Das Zeitverständnis Jesus, in: Ges. Aufs. II. Tübingen, 19652 S. 304-376; DERS., Die Theologie des Neuen Testaments und der historische Jesus, in: Ges. Aufs. II. Tübingen, 19652 S. 377-404, bes. S 392-394; DERS., Das Fest der Verlorenen. Existentiale Interpretation des Gleichnisses vom verlorenen Sohn, in: Ges. Aufs. III. Tübingen, 1965 S. 402-415; DERS., Das Wunder der Güte. Predigt über Matth. 20,1-16, in: Ges. Aufs. III. Tübingen, 1965 S. 471-479. 68 E. LINNEMANN, Gleichnisse Jesu. Einführung und Auslegung, Göttingen, 19756 (erstmals erschienen: 1961). 69 E. JÜNGEL, Paulus und Jesus. Eine Untersuchung zur Präzisierung der Frage nach dem Ursprung der Christologie, Tübingen, 19642 (Erstauflage: 1962), S. 87-215. 70 A. M. AMBROZIC, The Hidden Kingdom, Washington, 1972. 71 E. LOHMEYER, Vom Sinn der Gleichnisse Jesu, in: Zeitschrift für systematische Theologie, 15 (1938) Heft 3, S. 319-346; DERS., Das Gleichnis von den bösen Weingärtnern, in: Zeitschrift für systematische Theologie, 18 (1941) Heft 1/2, S. 243-254. Jetzt beide auch in: E. LOHMEYER, Urchristliche Mystik. Neutesta- mentliche Studien, Darmstadt, 19582 (Erstauflage: 1956), S. 123-157 bzw. S. 159-181. 72 J. M. ROBINSON; Jesus' Parables as God Happening, in: Jesus and the Histori­an. Written in Honour ofE. C. Colwell, hrsg. von E. Th. TROTTER, Philadel­phia, 1968 S. 134-150. 73 A. Niven WILDER, Early Christian Rhethoric. The Language of the Gospel, Cambridge 1971 (Erstauflage: 1964), S. 71-88. 74 R. W. FUNK, Language, Hermeneutic, and Word of God, New York-Evanston- London, 1966; DERS., Beyond Criticism in Quest of Literacy: The Parable of the Leaven, in: Interpretation, 25 (1971), S. 149-170; DERS., The Looking-Gloss Tree Is for the Birds. Ezekiel 17, 22-24; Mark 4, 30-32, in: Interpretation, 27 (1973), S. 3-9.

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