Folia Canonica 4. (2001)

STUDIES - Pavel Krafl: Studium des mittelalterlichen kanonischen Rechtes und der Kirchenverwaltung in der Tschechischen Republik für die Jahre 1990-2000

156 PAVEL KRAFL Anlässlich des Jahrestags der Karlsuniversität und dadurch auch der Prager Juristischen Fakultät im Jahre 1998 trug Jiri Rajmund Tretera, Vertreter des Faches des gültigen Kirchenrechtes, mit einem kurzen Artikel über das Thema Kirchenrecht und sein Unterricht bei uns vom Mittelalter bis zur Gegenwart in das Jubiläumssammelwerk bei.* 3 Es entstanden auch Übersichten der Forschung von Teilinstitutionen und Instituten des Kirchenrechtes; eine Zusammenfassung der tschechischen Forschung in der Thematik der Kathedral- und Kollegiats- domkapitel der Zeit des Mittelalters stellt der Artikel von Frau Z. Hledíková aus dem Jahre 1997 dar,4 über die Thematik mittelalterlicher Synoden und synodaler Statuten informierte im gleichen Jahr der Autor des Artikels.5 Der in den Druck vorbereitete, von den Jahren 1306-1342 zeitlich begrenzte Band der Edition der Papsturkunden bohemikalischen Charakters wird von Frau Zdenka Hledíková charakterisiert.6 I. Lehrbücher, Skripten Das erste Lehrbuch nach dem November 1989, das das Fach der historischen Kanonistik betrifft, ist die Broschüre der Assistenten von der Juristischen Fakultät in Brno Herrn P. Mrkÿvka und Frau R. Veseiá. Das schändlich min­derwertige und unzulängliche Skript mit unausgeglichenem Inhalt und groben Sachfehlem wird allmählich durch neuere Lehrmittel antiquiert.7 Ein Kapitel, das die Geschichte des Kirchenrechtes beschreibt, enthalten die Lehrbücher von Staats- und Rechtsgeschichte in den tschechischen juristischen und rechtsgeschichtlichen Zeitschriften und Sammelwerken], I. 1861-1989, Praha 1992, 168sq. Die Autoren einiger Bibliographien der böhmischen Rechtsgeschichte ignorieren die historische Kanonistik völlig; cf. K. Schelle, Bibliografie právních dëjin Moravy 1945-1990 [Bibliographie der Rechtsgeschichte Mährens 1945-1990] in Acta Universitatis Brunensis, Iuridica 83, Brno 1992; Id., Bibliografie kprávním déjinám Moravy (1945-1985), I., Pràvnëhistorické Studie, 32, 1992, 155-191. 3 J. R. TRETERA, Církevní právo v ceskych zemich a jeho vÿuka na Právnické fakulté Univerzity Karlovy [Kirchenrecht in den böhmischen Ländern und sein Unterricht an der Juristischen Fakultät der Karlsuniversität] in Právnická fakulta Univerzity Karlovy 1348- 1998. Jubilejni sbornik, Praha 1998, 249—261. 4 Z. HLEDÍKOVÁ, Das Studium von mittelalterichen kirchlichen Korporationen in Böhmen und Mähren, Quaestiones medii aevi novae, 2, 1997, 61-69. 5 P. KRAFL, Synodální statuta olomoucké a prazské diecéze (Stav a moznosti historické pràce) [Synodalstatuten der Olmützer und Prager Diözese (Stand und Möglichkeiten histo­rischer Arbeit)], Casopis Matice moravské, 116, 1997, 99-106. 6 Z. Hledíková, Prodromus vatikánskych Monument a listina Klimenta V. pro pre- mostráty [Der Prodromus der Monumenta Vaticana und die Urkunde Klemens V. für die Prämonstratenser], Cesky öasopis historickÿ, 98,2000,1-17. Cf. eadem, Diplomatické edice Ccského historického ústavu v Rímé v jejich mezinárodním kontextu [Diplomatische Editi­onen des Tschechischen historischen Institut in Rom im internationalen Kontext], Sbornik archivnlch praci, 50, 2000, S. 498 - 507.

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