Dénesi Tamás: Bencések Magyarországon a pártállami diktatúra idején III. - Studia ex Archivo Sancti Martini edita III. (Pannonhalma, 2018)

Dénesi Tamás – Várszegi Asztrik OSB: A laikus szerzetesi intézmény Pannonhalmán (1945–1987)

60 DÉNESI TAMÁS – VÁRSZEGI ASZTRIK OSB der Brüder aber verließ den Orden noch im selben Jahrzehnt wieder, und Szervác Magyar wanderte nach der Revolution von 1956 nach Brasilien aus und schloss sich den dortigen ungarischen Benediktinern an. Nach 1960 waren von denen, die vor 1950 eingetreten waren, nur noch 4 Brü­der übrig. Einer von ihnen enttarnte gleich zweimal ein von der Staatssicherheit im Hauptkloster angebrachtes Abhörgerät. Zwei von ihnen verließen Ungarn im Jahr 1970 mit der Genehmigung des Staatlichen Amtes für Religionsfragen und schlossen sich ebenfalls den ungarischen Benediktinern in Brasilien an. 1961 kam es erneut zu einem geheimen Einzug: Der aus einer siebenbürgischen Aristokraten­familie stammende István Ugron Bánffy verpflichtete sich und legte später auch das ewige Gelübde ab. Erzabt Norbert Legányi nahm 1964 auch Márton Péter, einen ungarischstämmigen Laienbruder aus dem aufgelösten Emmauskloster in Prag, auf; dieser lebte bis zu einem Tod in Pannonhalma. Seit dem Einsetzen des politischen Tauwetters 1987 kann man auch bei den ungarischen Benediktinern wieder offiziell Laienbruder werden.

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