Dr. Murai Éva szerk.: Parasitologia Hungarica 11. (Budapest, 1978)

mat-Lösung leicht ab, wobei die dünne, glatte innere Schicht zum Vorschein kommt. Über­fläche des kugelförmigen Sporont (21-24 ja) fein körnig. Die Sporulation dauert 5-8 Tage. Kein Oocysten-Residuum vorhanden. Grösse der spindelförmigen Sporocysten 18-20 x 9-10, 7 ju. Im Inneren der Sporocysten liegt ein ausge­dehntes, zerstreutes Residuum. Pathogenität: Nach unseren bisherigen Beobachtungen verursacht diese Art keine Krankheitssymptome. Trematoda Beobachtet wurde das seltene Vorkommen einer Egel-Art: Farn.: DICROCOELIIDAE Dicrocoelium dendriticum Stiles et Hassal, 1896 Wirte: Feldhase und Wildkaninchen. - Lokalisation: Gallengänge. - Fundorte in Un­garn: Hollád (Kom. Somogy), Perbál (Kom. Pest), Gyöngyös (Kom. Heves) - ini Feldhasen-, Zsámbék (Kom. Pest) - im Wildkaninchen. - Befallsextensität: 1 %, Befallsintensität: 3-56 Würmer. Die Biologie und Pathologie des in Wiederkäuern häufigen Lanzettegels wurde von KOTLÁN und KOBULEJ (1972) schon eingehend dargestellt; EDELÉNYI (1974), der diese Art unter dem synonymen Namen D. lanceolatum anführt, erwähnt das Vorkommen dieser Egel-Art auch in den Hasenartigen Ungarns, aber ohne nähere Fundortangaben. Cestoda In unseren einheimischen wildlebenden Hasenartigen schmarotzen die Adulten von drei, und die Larven von zwei Bandwurm-Arten. Farn. : ANOPLOCE PH ALID AE Andrya rhopalocephala (Riehm, 1881) Stiles, 1895 (Abb. 10) Wirt: Lepus europaeus. - Lokalisation: Dünndarm. - Fundorte in Ungarn: Somogy­simonyi (Kom. Somogy), Telki, Isaszeg (Kom. Pest), Hatvan, Hort, Vámosgyörk (Kom. He­ves), Poroszló (Kom, Szolnok). - Befallsextensität: 7,2%, Befallsintensität: 1-15 Würmer. Die Art wurde von TENORA (1967) aus der Umgebung von Mátyus (Kom. Szabolcs­Szatmár), von EDELÉNY I (1965) aus dem Bükk-Gebirge erwähnt. Die Art wurde von TENORA und MURAI (1978) morphologisch und taxonomisch bearbeitet. Diese Würmer sind gewöhnlich im oberen Abschnitt des Dünndarmes - d.h. im Zwölffinger­darm - angehaftet. Den stärksten Befall beobachteten wir bei einem Feldhasen (Isaszeg, 28. Nov. 1976), in dem 15 adulte Exemplare von A. rhopalocephala schmarotzten. AchtExem­plare, die sichtlich die älteren waren, waren an der Schleimhaut des Zwölffingerdarmes be­festigt, ihre Länge betrug 75-80 cm; die übrigen sieben Würmer, die sich 15 cm weiter un­ten angesiedelt hatten, wiesen eine Länge von 35-40 cm auf. Auch dieser Fall scheint anzu­deuten, dass der Feldhase aufeinanderfolgend mehrmals mit A. rhopalocephala befallen wer­den kann.

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