Dr. Kassai Tibor - Dr. Murai Éva szerk.: Parasitologia Hungarica 6. (Budapest, 1973)
hyalinartiges Material von einigen Mikron Breite, das sich mit Eosin rot, durch die Azansche Färbung blaurot färben Hess. In der Umgebung dieses Materials erschien ein aus zerfallenen Leberzellen, eosinophilen Granulozyten und lymphoiden Zellen bestehender Hof. An von unterschiedlichen Leberstellen verfertigten Schnitten konnte auch der Querschnitt einiger wandernden Larven beobachtet werden (Abb. 4.). Um diese gesellten sich aus Zellbalken ausgeschiedene und nekrobiotische Leberzellen,in deren Umgebung sich weder Blutungen, noch akute entzündete Zellreaktionen beobachten Hessen. An anderen Stellen der Lebersubstanz konnten auch solche Herde gefunden werden, wo die Würmer bereits auseinanderfielen, sich mehr oder weniger auflösten. Diese Orte wurden von einem homogenen, mit Eosin rot, durch die Azansche Färbung sich bläulich färbendem Material eingenommen. Um die zerfallenen Würmer häuften sich Gruppen von mehrkernigen Riesenzellen an (Abb. 5 •.) • Eine nennenswerte Bindehautwucherung um die Knötchen herum fand noch nicht statt, es konnten aber in deren Nachbarschaft Zelltrümmer, eosinophile Granulozyten und im Absterben begriffene Leberzellgruppen festgestellt werden. An anderen Stellen des Lebergewebes waren vorwiegend kleinere oder grössere Herde zu sehen, die aus zahlreichen (14 bis 30) unreifen oder sich furchenden Eiern bestanden .Diese Herde waren von einer 20 bis 25 p. breiten, mehr oder weniger aufgefasert en kollagénen Bindegewebekapsel umgeben (Abb. 6.). Im Lebergewebe kamen vereinzelt - in geringer Anzahl - kleine Blutungen und umschriebene nekrotische Herde ebenfalls vor. An mehreren Stellen befand sich eine herdförmige Fettinfiltration der Leberzellen. Die Gallengänge waren im allgemeinen intakt, nur stellenweise Hessen sich in der Epithelschicht Wucherungen beobachten. Ausser der Leber konnten in keiner der anderen Organe Capillaria Würmer, Larven oder Eier festgestellt werden .