Dr. Holló Ferenc szerk.: Parasitologia Hungarica 4. (Budapest, 1971)
sowohl die Drahtöse als auch der Glasstab mit knopfartig ausgebildetem Ende die oberflächliche Eischicht soz. "zersprengen", während auf dem Deckglas sämtliche flotierte Eier erhalten bleiben. Eine weitere wichtige Feststellung der Verfasser ist, dass sich der auf Wirkung der Zentrifug 1erung in Gang gesetzte Auftrieb der Eier auch nach Beendigung der Zentrifugie rung fortsetzt. Seit 1958 wenden wir - anstatt der Standardmethode - unser Verfahren an. liebst den Ascaris- und Trichuriseiern gelang uns mit dem neuen Plotationsverfahren nicht selten der Nachweis von Taenia sagi- nata- und Diphyllobothrium latumEiern, ausserdem erhöhte sich auch die Zahl der Hymenolepis nana-Fälle. Bei aus tropischen Gebieten stammenden Patienten vermochten wir mit dem neuen Flotations-Anreicherungsverfahren hier und da auch Fasciola hepa- tica, Fasciolopsis buski- bzw. Schistosoma mansoni-Eier vorzufinden. Anlässlich der Untersuchung von vietnamesischen Facharbeiterlehrlingen stellte es sich heraus, dass sich unsere neue Eiabhebetechnik zur Diagnostizierung von Ancylostoma duodenaleund Necator americanus-InfektJonen besonders eignet. Seit Einführung der neuen Methode stieg auch die Zahl unserer Tricho- strongylus colubriformis-Fälle an: im Laufe von 4 Jahren (zwischen 1958 und 1961) konnten wir insgesamt 56 Fälle entdecken und bis 1968 1969 Fälle. Demnach möchten wir noch im Zusammenhang mit der TELEMANNschen Anreicherung auf einige wesentliche Tatsachen hinweisen. Die von uns angewandte TELEMANN sche Methode stimmt weder mit der ursprünglichen Beschreibung, noch mit dem verschiedentlich modifizierten TELEMANNschen Verfahren überein (10, 4, 15, 12, 11, 13). TELEMANN wendet nämlich in seinem ursprünglichen Verfahren (19O8) einerseits keine Sedimentation im Spitzglas an (und das sogar zweimal»zuerst nach Vermischung der Stuhlprobe mit l%iger Formalinlö sung und Auffüllung des die Kotsuspension enthaltenden Glases und zweitens Durchwaschen und Sedimentation mit Lei-