Dr. Holló Ferenc szerk.: Parasitologia Hungarica 4. (Budapest, 1971)

tungswasser) , anderseits sind zur bei uns angewandten TELEMANN­schen Methode nach der Vorschrift von ZOLTAI (16) 4-5 g Fäzes erforderlich, während wir möglichst noch mehr (ein nussgrosses Stückchen) aufarbeiten. Nach der ursprünglichen Beschreibung müssen von 5 verschiedenen Stellen des Kotes erbsengrosse Stückchen (was unbedingt weniger ist, als die von uns angewand­te Menge) entnommen, diese unverzüglich ohne Sedimentation mit Salzsäure und Äther vermischt, filtriert und zentrifugiert wer­den. NEMESÉRI und HOLLÓ (lO) erwähnen nach der Beschreibung der ur­sprünglichen TELEMANNschen-Anreiche rung , dass diese Methode ihrer Umständlichkeit wegen in der tierärztlichen parasitologi­schen Diagnostik nicht mehr angewandt wird. Demgegenüber loben sie die BENEDEKsche Methode (1943), da sie einfach und rasch ausführbar ist und sich - wie darauf die vorgenommenen Ver­gleichsuntersuchungen hinweisen - zum Nachweis der Trematodein­fektionen am besten bewährt hat. BENEDEK schreibt dagegen ein dreimaliges, jeweils 2-3 Minuten lang dauerndes Absetzen im Spitzglas vor; in der humanparasitologischen Praxis findet die Sedimentation zweimal nacheinander für je 10-15 Minuten eine Anwendung (16), Noch besser sind die Ergebnisse der Sedimenta­tions-Anreicherung nach unseren Erfahrungen, wenn die Zeitdauer des Absetzens - besonders die des mit l%iger Pormalinlösung durchgeführten - verlängert wird. Insofern eine Möglichkeit be­steht, lassen wir die Kotprobe vorerst die ganze Nacht hin­durch, d.h. 16 Stunden lang absetzen. Die von LŐRINCZ (6) zur Verfertigung eines nativen Wurmei-Präpar at s bereits im Jahre 1930 empfohlene Methode besteht aus Emulgieren der eingetroffe­nen Kotprobe mit l%iger Formalinlösung , Filtration und mehrma­ligem Durchwaschen des Sediments -» also wesentlich gründlicher als heute eine native Protozoon-Untersuchung vorgenommen wird (16). Im Jahre 1935 schrieb dagegen derselbe Verfasser (5), dass bei der TELEMANNschen Anreicherung 1-2 ml der "Kotemulsi­on" mit der halben Menge einer konzentrierten Salzsäurelö sung vermischt werden sollen. Darauf stützt sich somit das in den einheimischen humanparasitologischen Laboratorien übliche Vor­gehen, namentlich die Handhabungen - Vermischung der Kotprobe

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