AZ ORSZÁGOS SZÉCHÉNYI KÖNYVTÁR ÉVKÖNYVE 1991-1993. Budapest (1997)
III. Könyvtörténeti és művelődéstörténeti tanulmányok - Borsa Gedeon: Korabeli tudósítások Nürnbergben az 1514. évi magyarországi parasztháborúról
abzihen vnd Zangen lassen gluendt da geschafft zu den ailffen, das sie irem Herren sollen peysten vnd in ydem piss ein stuck aus seinem leib peissen, als ob ers wolt essen, doch mag ers auswerffen. Welcher des nicht thue, wol er mit den gluenden Zangen lassen reien, haben sich etlich gewidert. So paldt hat ers lassen mit den gluenden Zangen peissen, sindt sie darnach all willig worden ainer nach dem anderen hin zugangen vnd fluen grassen procken heraus pissen. Da das ein Weil geschehen ist, hat Weida heissen ein Weil still halten, fur den Seckel getreuen, gefragt: kunig gorig, warumb hastu sovil Vbels tan. Antwort seckel: Warumb hat man mir meine hundert fl nicht geben. Dar es hat sich nur von 100 fl vnd aus Claidts wegen erhobenüat Weida weitter gefragt, was er zum endt der sach in Willen het gehapt zuthun. Sagt seckel: ich hab alle Herren des landts wollen vmb pringen, darumb das sie den kunig so vbel halten mit dem, das er gar nichts hat einzunemen vnd hat dem Weida vmb guten Willen peten, er soll seinem prüder gozo nichts thun, er seij vnschuldig, hab genot müssen pey im pleiben. Wo ers nit thun het, er in lassen spissen, als dan geschehen wer hat Weida den selben 330a // 330b seinen prudern also nackent fur sich lassen ruffen. .. sie dann all nackent gewesen sindt vnd hat müssen fur seckel Jörgen steen, das er in hat müssen ansehen. Do hat er in von seinem angesicht zustucken lassen ha[uen,] do hat sich Seckel gorg, also punden, gundt gepog[en] vnd wie hart er punden gewesen ist, erhebt vnd vil schentlichern tan vmb den todt seines pruders, dann das man in pissen hett. Vnd hat die äugen im grimen zu tan, das man ims nymer hat mugen auff tan vncz er gestorben ist. Dornach hat we[ida] die 10 wider haissen peissen vntz schir khain fleisch mer an im gewesen ist, aus genomen das haupt vnd angesicht, hat man im ge lassen. Nun hat seckel Jörg ain eise[r]ne krön auffgehapt, sagen[?] aintail es sey ein maul korp ains Ross gewesen, legt man den peisenten Rossen an die meuler, das sie nicht peissen mug[en,] dasselb hat er lassen mit staniol[?], das ist das gelt, do man die appfen vnd muss mit verg[olt,] auch die Cron vergulden vnd also auf[f] gefurt, als sey er ein kunig, die selb krön hat der Weida lassen gluendt machen vnd dem Seckel auff sein haupt setzen. Hat er sich schwer also pundner von dem haupp geworffen[?], hat ins der Weida zum dritten mall lassen mit gewalt auff halten vnd dringen, do hat es im in das hauppt drungen vnd prent. Das er von der vernunfft ist kommen, darnach hat in lassen Weida auff pinden, das haupt ab schlagen, den Zigedeinern genn Zigedein geschickt, geschafft,] sie sollen den köpf pey in auff stechen, vnd den korper hat er lassen pratten vnd darna[ch] die vbrigen nachgeenten 6 Zutadt schlahen vnd haben lassen, die vier hat er lange 330b // 33la gefangen gehalten, ob sich noch leben, wais ich nicht, dann die zwölff nach ketten, haben vil guts gewist, das verpargen vnd vergraben ist gewesen. Hat er sie nich wollen totten, sie haben ims vor müssen zaigen etc. Seckel Jörg hat so seer gestuncken am peissen, das man kaum pey im hat pleiben mugen, noch ist Weida nie vor im kommen vncz es vol pracht ist. Item am freitag nach Jacobi hat man 3 prister gericht, einen gefirtailt, 1 gespist, 1 geraden precht, hat for degradirt. Haben alle 3, do man sie zu der stat aus furth, den laudamus gesungen, der ain mit starcker Zittrung der grossen stijm, als an etlichen orten zu Vngern gewonhait ist. Item als seckel am sambstag gefangen worden ist, selb zwolff, wie vor steet, pehalten worden, vntz auff den montag darnach ist in geschehen. Wie Ir vor hört, man sagt es wol hunderterlaij zuoffen, aber das muss war sein, dan Weida hat es dem konig gleich als sagen lassen vnd entpot[en.] Item pfaff lorentz, da von ich vor auch ein mal geschriben hab, lorentz pater der ist zugefaren zu Wardein vnd hat lassen, sagt man, da machen, der hat gewert 12 tag vnd hat der platz vm dem geschloss gar lassen abprenn[en.] Sagt man, wunder, wie gross gut erfunden sol haben, das verpargen vnd vergraben hat sollen, sein auch allerley kauffleut, die ire gutter da gehapt haben von Sibenwurgen vnd allen orten des Vngerlants, als ir wist, das grosser handel dahin ist, als wegk gefurt vnd getragen, schreibe[n,] das die paurn mit Weib vnd kindt do 331a// 331b gewesen sindt, wegk zutragen vnd furr also ist Weida auch vngrisch meil gewert von Wardein aus vntz gen Wihe[n,] hat der Weida doch den puben mit sampt de[m] Heer erlegt vnd den pfaff en hat man nicht lebendig mugen pringen, sunder sein Ross, sporn, stiffeln vnd das haupt hat man dem Weida pracht, den potten mocht man im villeicht auch mugen haben pringen, aber man sag[t,] ob dem also ist, das sein läppen vol gulden aus genet gewesen ist. Wer dem also ist v[on] Vrsach, das muglich sein, also ist solich gross garmer Volgks vmb kommen, die man fur war nicht schreiben kan, dan es ist nicht zu zelen, man schetzt es auff acht pis in zehen tausent. Dann des pfaffens Volcks als gar erschlagen, hat müssen wem jung vnd alt. Was man änderst bekumen hat mugen, das nicht haymlich aus dem Heer entrunnen ist, gut erparm, das als mit sampt dem schaden souil frommerer leute zu Way den geschehen ist, got hap lob, nun ist. Item vor Weida her ausen die 2 Heer nider gelegt, die weil sind die pauer abgezogen, etlich trefflich Herenn erlegt, nämlich den Telegidi isthwan, Wamfi Janischn, namhafft herein im landt must mit in fil edelleut, sagt, auch ain tail statleut aus subenwurgen wie man noch nicht als, vor war, got schick al sach zum pesten. 342