AZ ORSZÁGOS SZÉCHÉNYI KÖNYVTÁR ÉVKÖNYVE 1991-1993. Budapest (1997)
III. Könyvtörténeti és művelődéstörténeti tanulmányok - Borsa Gedeon: Korabeli tudósítások Nürnbergben az 1514. évi magyarországi parasztháborúról
vergessen sein in vnd ... iren vnd zu ewigen Zeitten, des gegen in nimer zugedencken, was sie bisher wider die kuniglich[e] maiestet vnd die landtschafft vnd den adel gethan h[at,] fur soliches, weil er im gut vnd selbst schuldfig] sein, das in das gehalten sol werden. Welcher aber das nit thun wol, der sol nit änderst ge(?) wartent sein, dan das er vmb leib vnd vnb ge[blut?] khumb. Da die vnd geschehen sein, da ist ein gr[oß] Vneinigkhait vnd ain Zertrennung vnder den Rafisigen?] gewesen. Etlich haben ab vnd Haim wollen zihe[n,] etlich haben irein herrin mit gewalt wider ha[ben] wollen, doch sein sie auff den selben tag ... dan halb ab zogen vnd man versieht auff den heutigen tag, sey solich Heer gar zertrentt. Wist, auff des kunigs vnd auff des adels tail sein iij Heer gemacht: graff Hanns 10 tausent starck, graff Jörg, sein prüder fünff tause[nt] starck, Worlamisa acht tausent starck. Item es ist die sag, Warlamisa vnd graff Jörg ziehen mit irem Volck auff die kreutzer, die sollen bey Wata pey 12 tausent starck zusa[m] ligen. Ist ein munich, benedicter orden, ein lie[b]ling ir obrister hauptman. Man versieht sieht, solich kreutzer sollen auch zertrent werde[n.] Wie das geschieht, so wurdt ir furnemen fast aus sein. Nit mer auff das mall dan. Was sich weiter der sach halb begeben wirt, wil ich auch mit dem ersten Avis[iren?] lasen. Datum offen auff 26 tag July 1514 Ja[hr.] 2 I. szöveg - Scheurl Bibliothek, Codex J 329a: Wist lieber Herr Hewperger, es ist manicherleij Sag, wie man den Zeckel Jorgenn vmb hat pracht, Sunder wie es hernach steet, hat man es dem kunig entpotten. Dauon halt ich am maijsten. Graff Hanns, der Weida inn Subenwurgen, ist khumen mit grosser Suma Volcks. Als man sagt, ob denn 20 Mo Man aus Subenwurgen vntz sechs meyll von dem Heer des Seckel Jorgens, das Seckel Jörg nicht furwar gewist noch gehört hat von seiner Zukhunfft. Von dann hat in Weyda ein prieff pey einem potten geschickt, darin er das datum hat gesetzt: in der hermán stat, ist die hauptstat in Sibenwurgen vnd vngeuerlich pey 32 meylen von Temeschwa[r,] ist ein schloss, hat der Water isthwan von wegen des kunigs, inn dem von ist Seckel Jörg mit dem Heer gelegen, der hat des Weidas potten schon entpfang[en,] mit im lassen essen vnd ein Seiden Clayd geschenckt vnd nach essen lassen spiessen. Der Weida ist also fursich zogen, das dem Seckel Jörgen nicht maint kumen, sindt vntz man des Weidas Volck von des Seckel Heer gesehen hat, ist einer zu Seckel geloffen, gesagt: Herr es kunpt ein grosse Sum zu Ross mit lauten Rotten, fendlein. Antwort Seckel: la sie kumen, es sindt vnnser freundt, kommen vnns zuhilff , paldt dornach hat ainer ain anndern Hauffen gesehen, zu Seckel geloffen: es kumen ein grosse Sum mit lautter Weysen fendtlein. hat Seckel geanntwortet: lass sie kummen, man schickt sie meinem Verwandten prudern ainem Zuhilff aus Sibenwurgen. Pald[t] nach dem ist gesehen ein grosser geharnischer hauffen, hat im auch ainer Verkhunt, do hat er gescholten vnd auff sein pferdt. selbs auss dem Heer zu sehen die sach, so er dann ernnust erkhent hat, ist erpalt hinein, gesagt: Ir lieben getrewen, Ir seit die geschickten Vngern, die vor, vor das landt mit gewalt pezwungen haben, also werdt ir auch thun vnd seit heut gut Ritter, dan ob Irs nit thut, so muss wir all mit grosser marter sterben, 329a // 329b pesser wir sterben ritterlich, doch wil ich heut der erst sein, des er vor nie than het. Er hat aber gehofft, er wolt dauon entrinnen. Nu hat der Weida gesagt, wer im, den Seckel lebendig pring, dem Wolt er Mo fl. geben. Also ist Seckel Jörg hinauss vnd sich vmb gesehen, wo er hindan mochte ist des Weidas macht so gross gewesen, das er vberall vmb geben gewesen ist vnd am andern thail das schloss Temetschwar, ist im fluen Seckel ain tail des Weidas diner zugerendt vnd hat in mit dem ersten treffen abgestochen. Hat sich Seckel Jörg so seer gewert, das er schlecht erschlagen ha[t] werden wollen, den er hat woll gewist, das im kein geringer todt zutail werd, also der seckel aintail vnd seiner gesellen ainer seines genung zuschonen gehapt haben, das sie gefangen vnd nicht erschlagen haben müssen. Vnd als paid er das Heer vecht, zu Seckel Jörg stolz[?] kummen, ist er dem Weida seer gewundt gepracht, ist geschehenn am Sambstag vnd ist der weijda mit gewaldt vnd des kunigs paner hin zuzogen, lassen ausschreien: Wer vnther des kunigs paner wil tretten, sol genadt haben, ist als hauffelich von stundtan als abtretten. Was aber Heiden ir Hasin vnd Husarin gewesen sindt, haben sich seer gewerdt vntz man als, was im streit ... nicht erschlagen, ist gefangen. Hat da sije in all gefangen gewesen sindt, hat der Weida die obersten 10 des gantzen Hers auss klaubt vnd des Seckel gorgen aigen prüder mit, wurde Seckel gotzo, die 11 lassen pehalten vnd die Vbermass all lassen zustucken hauen, das keiner dauon kommen ist. Ist seckel Jörg in ainer ge[heim?] also gefangen gehabten von dem selben Sambstag vntz 329b // 330a auff dem montag, hat man in die weil ertzneien lassen. Ob man in het mugen ein Weil pehalten vnd darnach recht martern lassen, da Weida gesorgst hat, er sturb hat er in auff ein stareken eingemachte panck lassen nacket pinden vnd die ailff obersten gefangen, dar zwischen sein prüder ainer gewesen ist, auch nackent 341