AZ ORSZÁGOS SZÉCHÉNYI KÖNYVTÁR ÉVKÖNYVE 1981. Budapest (1983)

III. Könyvtörténeti és művelődéstörténeti tanulmányok - Szelestei N. László: 18. századi tudós világ. III. Kollár Ádám, Tersztyánszky Dániel és a magyarországi tudóstársaság ügye (1763-1776)

die menschliche Gesellschaft nicht gleichgültig, vielmehr von einem grossen Nutzen. Nur ist es zu bedauren, dass sowohl die meisten Bibliotheken, als auch andere nützliche Sammlungen, gemeiniglich den Erben zur Last fallen : und daher überhaupt die kost- und schätzbarste Sammlungen nicht ohne Schaden zerrissen und zerstücket werden. Um nun diesem schädlichen Uebel nur in etwas zu begegnen, und Liebhabern der Wissenschaften und verdienten Män­nern, auch nach ihrem Tode eine patriotische Pflicht zu erweisen ; so wird man sich bestreben VII. Feilgebotene Bibliotheken: besonders aber die darinnen befindliche erbländische Gegenstände betrefende nützliche Bücher, Sammlungen, rare Manuscripte, Münzen, Naturalienkabinete, und dergleichen anzuzeigen: imglei­chen auch VIII. Zur Aufmunterung der inn- und ausländischen Gelehrten, nicht nur die, von hohen Landesregierungen vorgelegte, oder aber, von ein und ande­rem Partikulär eingeschickte, sondern auch jene von der Gesellschaft selbst gewählte, überhaupt die Beförderung der Wissenschaften, und besonders der erbländischen Geschichte, Landes- und Naturkunde: dann die Polizey- Land­wirtschaft- Bergbau- Manufaktur- und Fabrikenwesen: auch die inn- und ausländische Handlung betrefende Aufgaben, nebst den daraufgesetzten Preisen, bekannt zu machen. IX. Die Gesellschaft achtet bey ihren vorhabenden Absichten verpflichtet zu seyn: die Werke der erbländischen Künstler in diesen Blättern besonders anzuzeigen, und ihren Mitbürgern sowohl, als Fremden zu empfehlen. Und man kann mit einem hinlänglichen Grunde hoffen : dass, bey den preisswürdig­sten Anstalten, bey der Unterstützung hoher Beschützer der Künsten, in den ver­schiedenen, in dieser kais. kön. Haupt- und Residenzstadt Wien, blühenden Aka­demien, wo so vielen Stücken der Werth der Vollkommenheit von kunsterfahr­nen Richtern zuerkennet wird, derselben in diesem Fache am Stoffe nie manglen werde. Weil aber die Talente und erworbene Geschichklichkeit unbekannter Künstler nicht nur dem Staate keinen Nutzen bringen, sondern die Künsler selbst dabey oft Noth leiden, und sich kümmerlich behelfen müssen; als sollen auch X. Alle von Künstlern in Ansehung ihrer besondern gemeinnützigen Erfindungen und Maschinen eingehende Nachrichten, in diese Anzeigen einge­rücket, zugleich die zu Maschinen verfertigte Modelle, jedoch nach vorher, durch Kunstverständige genau, angestellten Prüfungen, und darüber erhaltenen Zeugnissen, umständlich beschreiben, und dem Publikum empfohlen werden. Diese Empfehlung aber wird um so weniger dem Verdachte einer Eigennützigkeit ausgesetzt seyn können, als man mit dem Modellen- und Maschinenhandel keineswegs umzugehen, vielmehr die Namen der Künstler, bey welchem solche zu sehen oder zu haben seyn werden, nebst dem bestimmten Preise anzuzeigen, gedenket, damit Liebhaber sich dessentwegen gerade an dieselben wenden könnten. Die Zweige der innerlichen Handlung einer Monarchie sind, in Ansehung des Staatskörpers, den Adern des Leibes zu vergleichen, wodurch das Geld als das Geblüt des Staats, alle Glieder des Leibes durchströmet, und sie nicht nur bey Kräften erhält, sondern auch immer mehr und mehr stärket. Die Ge­meinschaft unter den verschiedenen Königreichen und Provinzen eines Staats und ihren Bewohnern, ist die Seele der innerlichen Handlung, und je weiter dieselbe verbreitet wird, desto belebter auch der innländische Handel seyn wird, und desto leichter eine Provinz der andern, in Beförderung ihrer Wohl­fart die Hände bieten wird. Der arbeitsamste Fleiss, und die grösste Industrie ermatten, wenn sie durch den Absatz der Erzeugnissen nicht genähret und unterstützet werden: und das so genannte Spekuliren der Negotianten erstocket, wenn es durch einen erfolgenden Gewinn nicht aufgemuntert wird. Durch solche Betrachtungen ist man bewogen worden. XL Alle Nachrichten aus sämmtliehen sowohl deutschen und hungarischen, als niederländisch und italiänischen kais. kön. Erbländern, welche auf die

Next

/
Thumbnails
Contents