AZ ORSZÁGOS SZÉCHÉNYI KÖNYVTÁR ÉVKÖNYVE 1980. Budapest (1982)
IV. Könyvtörténeti és művelődéstörténeti tanulmányok - Szelestei N. László: Kalendáriumaink a 18. században - Kalender in Ungarn im 18. Jahrhundert
spielte sogar bei der Bildung der ungarischen Leserschaft eine wichtige Rolle. Im letzten Drittel des 18. Jahrhunderts überstieg das literarische und populärwissenschaftliche Niveau der Kalenderanhänge infolge bewußter Veränderungen oft das durchschnittliche ungarische Kulturniveau, weshalb als unrecht empfunden wird, daß die ungarische Literaturwissenschaft und Kulturgeschichte die Kalenderanhänge bis heute nicht eingehend untersucht hat und deshalb über ihre Nachwirkung sowie ihre Bildungsrolle nichts zu sagen weiß. Unsere Arbeit versucht nachzuweisen, daß der Spruch „Der Kalender ist viel mehr als eine kleine Rubrik in der ungarischen Literatur", der aus dem Reformzeitalter von Illés Edvi stammt, seine Gültigkeit bewahrt hat. Kapitel des Aufsatzes I. Kalenderstrukturen IL Kalenderanhänge a) Praktische Ratschläge b) Historische und wirtschaftliche Angaben, Literatur und verwandte Gebiete 1. Chroniken, Beschreibungen alter und neuer Ereignisse 2. Landeskunde, Statistik 3. Historische Darstellungen 4. Anekdoten, Gedichte, Rätsel, Erzählungen und Märchen 5. Medizinische Ratschläge, Fragen der Erziehung 6. Wissenswertes im Haushalt c) Bewußte und übertriebene Verwandlungen im Anhang 1. Entwürfe, die nich durchgeführt wurden a) Der Entwurf von Miksa Hell b) Ein Entwurf aus Nagyszombat 2. Kalenderglossen mit „weisen Materien" aus den Jahren 1778 — 1788 3. Ein neuer Typ III. Beiträge zu den Kämpfen um das Verlagsrecht IV. Verbreitung und Publikum V. Handschriftliche Bemerkungen 516