Matskási István (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 95. (Budapest 2003)

Bremer, H. J.: Revision der Gattung Amarygmus Dalman, 1823 sowie verwandter Gattungen. Teil XVI. Erste Mitteilung über lang gestreckte Arten aus der orientalischen Region: Nachbeschreibungen und Abbildungen beschriebener Arten sowie Neubeschreibungen (Coleoptera: Tenebrionidae, Amarygmini)

Ira NHM stecken 4 weitere Exemplare unter dieser Art, bezeichnet mit: Hong Kong (3 Ex.) bzw. China (1 Ex.); sie sind im Gegensatz zu den Typenexemplaren schwarz gefärbt und gehören wahrscheinlich einem anderen Taxon an. Diagnose - Grosse, stabile Art (Abb. 55-56); langoval; in der Mitte der Flü­geldecken subparallel; relativ breite Flügeldecken; grösste Höhe und Breite kurz vor der Mitte, quer deutlich gewölbt; auch längs etwas gewölbt. Fühler kurz. Un­terseite nackt. Ähnelt durch Grösse, Körperform und einheitliche Färbung Ama­rygmus sakai MASUMOTO, 1981 aus Taiwan. Diese Art besitzt längs etwas stärker gewölbte Flügeldecken, etwas stärkere Punktierung der Interstitien der Flügelde­cken und einen deutlich rötlichen Teinte der Flügeldecken (hopei mehr kupfrig grün). Ein sehr ähnliches Taxon wie sakai kommt im nördlichen Laos vor, es bleibt zu klären, ob es sich bei dem Taxon in Laos um eine von sakai separate Art oder Unterart oder aber um Amarygmus sakai MASUMOTO handelt. Dieselbe Grösse und eine ähnliche Körperform besitzt auch Amarygmus has­salti FAIRMAIRE, 1882 von den Grossen Sunda-Inseln. Jedoch weist hassalti im Gegensatz zu hopei unter anderem im männlichen Geschlecht verbreiterte Mesoti­biae auf. Masse - Länge: 9,05-11,2 mm. Breite: 5,6-6,0 mm. Relationen - Halsschild: Breite/Länge 1,76-1,92; Breite Hinterecken/Breite Vorderecken 1,76-1,91. Flügeldecken: Länge/Breite 1,48-1,55; Länge Flügeldecken/Länge Halsschild 3,32-3,57; maximale Breite Flügeldecken/maximale Breite Halsschild 1,24-1,25. Farbe - Körperoberseite kupfrig grün, bei Tageslicht mit sehr leicht rötlichem Schimmer, stark glänzend; Unterseite einschliesslich Femora glänzend schwarz; Fühler fast schwarz; Beine ein­schliesslich Tarsen schwarz bis dunkelbraun; die letzten 5 Fühlerglieder staubartig hellgrau behaart; Sohlen der Tarsen gelbgrau. Kopf- Abb. 57. Die Wangen liegen nahezu ganz seitlich am Kopf; sie leiten mit einem stump­fen Winkel in den lang und gerade vorgezogenen Clypeus über; sie sind nur sehr wenig aufgebogen. Augen gleichmässig laterad verrundet und etwas tiefer gelegen als Stirn und Wangen. Stirn mittel­breit, eben, fein und dicht, aber nicht gleichmässig punktiert; Verhältnis der Breite der Stirn zur Län­ge des 3. Fühlergliedes beim S wie 20:17. Stirnnaht etwas eingedrückt; nur in der Mitte schmal eingeschnitten. Clypeus mittellang vorgezogen; Seiten nach vorn etwas verengt. Clypeus wie die Stirn punktiert. Mentum umgekehrt trapezförmig, die Mitte querüber leicht gewölbt. Halsunterseite stark mikroretikuliert, Retikulierung überwiegend in Querrichtung; untermengt mit vielen grossen, flachen Punkten, aus denen sehr kurze, abstehende Härchen entstehen. Halsschild- Abb. 57. Breit, quer gleichmässig gewölbt; längs schwächer gewölbt. Seiten nach vorn gleichmässig, wenn auch nicht stark verengt. Hintere Winkel stumpf; vordere von oben betrach­tet nicht zu sehen; bei seitlicher Betrachtung ungefähr rechtwinklig. Seitenrandung und Randung des Vorderrandes schmal, aber vollständig. Klein, dicht und etwas ungleichmässig punktiert; die Abstän­de der Punkte entsprechen etwa 3-fachen der Punktdurchmesser. Scutellum - Dreieckig; fein punktiert. Flügeldecken - Lang und relativ breit; querüber sehr stark gewölbt, so dass die Seitenrandkan­ten von oben unsichtbar sind; auch längs deutlich gewölbt. Punktreihen mit grossen Punkten, die manchmal miteinander verbunden sind; hinten lösen sich die Punktreihen etwas auf, aber die Punkte

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