Matskási István (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 95. (Budapest 2003)
Bremer, H. J.: Revision der Gattung Amarygmus Dalman, 1823 sowie verwandter Gattungen. Teil XVI. Erste Mitteilung über lang gestreckte Arten aus der orientalischen Region: Nachbeschreibungen und Abbildungen beschriebener Arten sowie Neubeschreibungen (Coleoptera: Tenebrionidae, Amarygmini)
Typen - Den Typus von Anacycus violaceopunctatus PlC, 1924 habe ich im MNHP gesehen; er ist handschriftlich beschriftet: Soekaranda, O-Sumatra; type; Anacycus violaceopunctatus n. sp.; (gedruckt): type (Geschlecht nicht untersucht). Den männlichen Holotypus von Platolenes aeneus KULZER, 1951 (= Amarygmus kulzeri BREMER, 2001 wegen Homonymie) aus dem NHMB konnte ich untersuchen; er ist beschriftet: Perak, Kwala, Kangsar, (Grubauer); [rotes Etikett]: Holotype; [handschriftlich; KULZER's Handschrift]: Platolenes aeneus Klzr. det. H. Kulzer 1951. Einen männlichen Paratypus von Elixota ohtai MASUMOTO, 1985 habe ich im NHM untersucht. Dieses Taxon wurde aus Süd-Sumatra beschrieben. Der von mir untersuchte Paratypus weist einschliesslich der für diese Art charakteristischen, sexualdimorphen Verbreiterungen an den Mesotibiae alle Eigenschaften von Amarygmus hassalti FAIRMAIRE auf. Anmerkungen - Den Verbleib des Typus von FAIRMAIRE konnte ich nicht klären. Aber alle in verschiedenen Sammlungen als A. hassalti FAIRMAIRE determinierten Tiere gehören demselben Taxon an (meist durch GEBIEN bestimmt). Bis zum Beweis des Gegenteils betrachte ich deshalb dieses Taxon als A. hassalti FAIRMAIRE. Es entspricht ausserdem der ziemlich genauen Beschreibung von FAIRMAIRE. Ich kenne aus dieser Region keine andere ähnliche Art. Diese grosse Art hat eine sehr charakteristische Punktierung und im männlichen Geschlecht eine Verbreiterung an der Innenseite der Mesotibiae, die ich bisher bei keiner anderen Art gesehen habe. Diagnose - Es handelt sich um eine grosse, relativ breite, quer stark gewölbte, einheitlich kupfrig gefärbte Art (Abb. 48) mit Punktreihen kleiner, zum Teil länglicher bis rhombischer Punkte auf den Flügeldecken, mit Veränderungen an den Mesotibiae bei çjçj (Abb. 50), mit einer sehr charakteristischen Form des Aedoeagus (Abb. 52-54). A. hassalti ähnelt in Grösse, Form und Färbung nur A. hopei BREMER, 2001. Diese Art besitzt aber im männlichen Geschlecht nicht die Veränderungen an den Mesotibiae, die A. hassalti auszeichnen, der Aedoeagus beider Arten ist sehr verschieden geformt, die Punkte der Punktreihen der Flügeldecken sind bei A. hopei rund und nicht rhombisch oder länglich wie bei A. hassalti, ausserdem sind die Interstitien bei A. hopei stärker punktiert als bei A. hassalti. Masse - Länge: 9,07-10,73 mm. Breite: 5,13-6,06 mm. Relationen - Halsschild: Breite/Länge 1,88-2,03; Breite Hinterecken/Breite Vorderecken 1,86-2,00. Flügeldecken: Länge/Breite 1,49-1,58; Länge Flügeldecken/Länge Halsschild 3,51-3,84; maximale Breite Flügeldecken/maximale Breite Halsschild 1,18-1,20. Farbe - Oberseite kupfrig, mit leichtem grünen oder purpurnen Farbton, glänzend. Die Punkte der Punktreihen der Flügeldecken weisen meist einen leicht violett gefärbten Grund auf. Unterseite, einschliesslich Femora, schwarz, etwas herabgesetzter Glanz. Beine schwarz. Fühler schwarz. Kopf- Abb. 49. Stirn mittelbreit, bei Ç Ç etwas breiter als bei ç$S- Wangen relativ weit seitlich gelegen, Aussenkontur wird von der des Clypeus fortgesetzt; nur wenig aufgebogen. Stirnnaht leicht gebogen, nur median schmal eingeschnitten. Clypeus etwas vorgezogen. Clypeus und Stirn mit feinen, nicht sehr auffälligen Punkten. Unterseite des Halses mit sehr dicht stehenden, meist in Querrichtung verschmelzenden Punkten; stark mikroretikuliert. Mandibeln ausen gefurcht, bifid.