Matskási István (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 95. (Budapest 2003)

Bremer, H. J.: Revision der Gattung Amarygmus Dalman, 1823 sowie verwandter Gattungen. Teil XVI. Erste Mitteilung über lang gestreckte Arten aus der orientalischen Region: Nachbeschreibungen und Abbildungen beschriebener Arten sowie Neubeschreibungen (Coleoptera: Tenebrionidae, Amarygmini)

pen einiger Arten zu, die PlC beschrieben hat. Der Beschreibung nach sollte Ama­rygmus sundaensis BREMER, 2001 (nom. n. für Amarygmus diversepunctatus PlC, 1938, nec A. diversepunctatus PlC, 1922) aus Sumatra ebenfalls in die Gruppe der lang gestreckten Arten mit violett gefärbten Punkten auf den Flügeldecken gehö­ren, die in dieser Arbeit behandelt werden; auch der Typus dieser Art konnte noch nicht gefunden werden. Ausserdem ist der Verbleib des Typus des hierher gehö­renden Amarygmus vethi (GEBIEN, 1914) nicht geklärt. Diese Art von der Insel Si­meulue westlich von Sumatra dürfte nahe verwandt mit Amarygmus mitschkei (PlC, 1938) und zwei in dieser Arbeit beschriebenen Taxa sein, Amarygmus bellu­lus sp. n. und A. bellulus diehli ssp. n. Eine eventuell vorhandene Synonymie von A. mitschkei (PlC, 1938) oder A. bellulus sp. n. muss geklärt werden, falls der Ty­pus von A. vethi (GEBIEN) doch noch gefunden wird. Ich verzichte in dieser Arbeit auf die Berücksichtigung der Arten aus Taiwan, da erst nach genauer Untersuchung von Amarygmus gianganus (PlC, 1924) und A. vicinus (PlC, 1922) aus China und Vietnam über die Beziehungen der taiwanesi­schen Arten zu A. gianganus und A. vicinus etwas gesagt werden kann. Ich hoffe, die bisher nicht berücksichtigten lang gestreckten Arten in einer nachfolgenden Arbeit nachholen zu können. Nicht berücksichtigt habe ich in die­ser Arbeit auch die Arten, die bisher nur aus Sri Lanka oder den Philippinen be­kannt waren, um den Umfang dieses Manuskripts nicht zu gross werden zu lassen. Ein wesentliches Ziel dieser ersten Arbeit über lang gestreckte Arten der orientalischen Faunenregion ist es, Nachbeschreibungen unzureichend beschriebe­ner Arten mit Abbildungen zu liefern. Ausserdem beschreibe ich einige neue Ar­ten, die verwandt mit solchen älteren Arten sind bzw. die mit diesen verwechselt werden könnten. Mit dieser Arbeit kann sicher nur ein Anfang und kein Abschluss einer Revision der langgestreckten Amarygmus-Arten der orientlischen Region er­reicht werden, da noch zu viel unbearbeitetes Material in den grossen Sammlungen vorhanden ist. Die lang gestreckten Amarygmus-Auen sind sowohl in bezug auf die Form des Körpers als auch die der Parameren heterogen. Man findet unter ihnen Arten mit einem mehr oder weniger apikal spitz zulaufenden Abschluss des Vorderteils der Parameren, so bei Amarygmus hopei BREMER, 2001 (= Elixota cuprea PAS­COE, 1866), dem Typusart von Elixota PASCOE, 1866, und bei Amarygmus navicu­laris FAIRMAIRE, 1894, dem Typusart von Anacycus FAIRMAIRE, 1896. Daneben kommen Arten vor, die eine harpunenartige Spitze der Parameren besitzen, z. B. Amarygmus rufipennis PlC, 1922. Bei zahlreichen anderen Arten findet sich eine knopfartige Spitze des Aedoeagus, z. B. bei A. speciosus DALMAN, 1823. Auch die Unterschiede zwischen den Körperformen und den sexualdimorphen Besonder­heiten sind auffallend, z. B. die Form der Mesotibiae bei Männchen von Amaryg-

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