Matskási István (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 90. (Budapest 1998)
Bunke, Zs.: Herbarium Sadlerianum
Herbars weisen eindeutig auf die Absicht des Sammlers: dies ist eine derartig moderne Kollektion, die selbstverständlich nach Pflanzenarten in einem System zerteilt werden kann, die Zugehörigkeit eines Lebenswerkes bleibt in jedem Fall erhalten. Über die knappe, einheitliche Informationen hatte SADLER auch andere Gedanken, wie eine merkwürdige Notize beweist. Aus Transdanubien brachte er Astragalus albidus Pflänzchen und auf dem Zettel steht der folgenden Text: "Inter Veszprém et Palota in prato sicco sylv. cum Plantagini sericea et Paronychia cap. Majo". Keine Zeitangabe. Mit Recht wird es in einem vorwurfsvollem Ton erwähnt, daß Professor SADLER keinen Katalog des Botanischen Gartens während sein Leben ausgab. Wenn man sich aber in seinem Herbar vertieft, dann entfaltet sich eine anschauliche Dokumentation. Die ersten Belegen schließen sich noch an den letzten Jahren von Professor CARL CONSTANTIN HABERLE (Abb. 1 1). Vielleicht gehören weiterhin die Etiketten ohne Zeitangabe, nur mit "h. b. pesth." Abkürzung hierher. Es existieren aber sehr viele Belege, die beweisen, daß SADLER sich verpflichtet fühlte, Exemplare von dem Botanischen Garten mit eindeutigen Informationen zu versehen (Abb. 12-15). Auffallend sind die Arten aus den Jahren 1834-39, in diesem Zeitintervall ist ein reger Samentausch mit ausländischen Gärten dokumentiert. Abb. 10. Es ist wahrscheinlich, daß die Etikette von BESSER als Vorbild für SADLER diente. Polygala Vaillantii ÖESSER; beide Handschriften autogr.