Matskási István (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 90. (Budapest 1998)

Bunke, Zs.: Herbarium Sadlerianum

den, ein seines frühesten Belege ist von "Posonio, e vineis 1813". Einen neuen Impuls bekam SADLER, als er - seine Studien fortsetzend, - 19 Jahre alt nach Pest kam. Hier, wahrscheinlich im Universitätsgarten hatte er Gelegenheit PAUL KiTAIBEL kennenzuler­nen. Sieben Jahre hindurch, bis zum Tode KlTAlBELs war ihm möglich, die Gedanken des großen ungarischen Botanikers nach und nach übernehmen. Wie das geschah, wissen wir nicht, aber mehr als 70 Pflanzenarten dokumentieren den Kontakt (Abb. 1, 3). Ein früher Beleg mit Zeitangabe im Herbarium Rochelianum ist ein Beweis dafür daß der junger SADLER selbstgelesene Pflanze für den Chirurg ROCHEL überreichte (Abb. 2). Ähnlich wie KITAIBEL, führte auch der Adjunkt SADLER Tagebücher von seinen "meist Fußreisen". Man findet Hinweise darüber an Herbaretiketten (Abb. 4-5). Diese Tagebücher sind zwar nicht so umfangreich, wie die von KiTAIBEL, eine Datenergänzung seines Herbars brächte vielleicht einige wertvolle Angaben. Als SADLER im Universitäts­Unterricht immer mehr verpflichtet wurde, nahm seine eigene Sammeltätigkeit langsam ab. Eigentlich wurde es orientiert an Exsikkaten-Ausgaben, die damals eine zeitgemäße botanische Tätigkeit war. "Seltene ungarische Gewächse" für Ausland (mit "Inizialletter" Abb. 5-6. 5 = Verbascum [interphlomoides], "il. 7b//i[ense] 82Ü Aug. In agris ad [Gemeinde] Kálózd." 6 = Oben: aus der Exsikkatenserie "Seltene ungarische Gewächse" von SADLER seit 1 821 herausgegeben, "Geranium divaricatum WK. [richtig EHRH.], Inter vineas gyöngyösicnses. [Blütezeit] Jim. Jul." Größcrc Etikette mit kalligraphische Handschrift von J. HEUFFEL. Stempel fehlerhaft!

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