Matskási István (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 83. (Budapest 1991)
Bunke, Zs.: Herbarium Lumnitzerianum
erschien erst nach dem Tode LUMNITZERS im Jahre 1809 im III. Bande von WALDSTEIN et KITAIBEL: Plantae rariores Hungáriáé (p. 271, tab. 244). Ausserdem sind mehrere neue Arten aus dem Werke da, doch mit LUMNITZERS Handschrift. In der Literatur ist "Althaea nova. Kitaibela vitifolia" Zusammenhang unbekannt (Abb. 9, WILLD. 1799, W. et K. I. 1800, p. 29, tab. 31). Von dem ungefähr 40 Arten sind es 30 Belege, welche LUMNITZER mit Adnotation versah: "Scrophularia vernalis le. pl. rar." (W. et K. I. 1801, p. 75, tab. 73). Bei "Salsola hyssopifolia. Hungaricae" soll erwähnt werden "ISalsola hyssopifolia KIT. apud SCHULT. Österr. Fl. I 1814: 452 (non PALLAS)" (JA VORKA 1957: 165), im Herbario Kitaibeliano fehlt die Pflanze (JÁVORKA 1936:21). Ferner: "Dianthus rupestris. Icon. Hung." ob Dianthus petraeus W. et K. 1807? Herbarium Lumnitzerianum sollte eigentlich im allgemeinen revidiert werden; besonders wichtig ist dies vor der Datenverarbeitung mit Computertechnik. Leider warten einige Enttäuschungen auf den Forscher. Oft fehlen Angaben; manche davon sind aber mit zielbewusster Kleinarbeit Schritt für Schritt ergänzlich. Nicht selten sind die Pflanzenexemplare unvollständig: z. B. bei einer Compositae-Mt fehlen alle Blütenköpfe. Es ist auch zu bedenken, dass die Nachwelt der Gewissenhaftigkeit oder Gewissenlosigkeit der Präparatoren ausgeliefert ist. In manchen Fällen ist die Zugehörigkeit von Pflanze und Angaben von solcher Inkongruenz, welches dem Sammler nicht zuzuschreiben ist, nur grobe, sorglose Verwechslung war die Ursache und diese Kommutationen sind leider irreparabel. Was die Gegenseitigkeit des Pflanzentausches zwischen KITAIBEL und LUMNITZER anbelangt, liegen die folgenden Daten vor: Blutenpflanzen 120, Farne 11, Moose 36 Arten in Herbarium Kitaibelianum sandte LUMNITZER (Auf Grund JÁVORKA 1926, 1929,1934,1936,1945; SZEPESFALVI 1943). Unmittelbar nach KITAIBEL soll ANDREAS WOLNY erhoben werden, Landsmann von LUMNITZER, Freund von KITAIBEL. 37 Species sind von ihm, Farne und Blütenpflanzen; drei davon sind in Flora Posoniensis aufgenommen, bzw. nur mit WOLNYS Exemplare im Herbar vertreten: Asplenium Adiantum nigrum, Stipa capillata und Gentiana Amarella. Die meisten Arten sind aus der Alpenregion, aus dem Komitat Arva (Orava) und Liptoviensis (Liptov), einige aus Pest-Buda, mehrere aus Syrmien, Carlovitz (Karlóca, Sremski Karlovci), spiegelnd WOLNYS bewegtes Leben. Seine Schrift ist gut erkennbar; sein Herbar und seine Manuskripte sind auch in BP. WOLNYS kurze Biographien (BEREGSZÁSZI NAGY 1828, PETROVIC 1951) geben wertvolle Angaben zur Ergänzung seiner Sammlung; ein Zeitabschnitt in Pressburg - dessen Dauer noch unbekannt ist - hatte er Gelegenheit die Umgebung zu bewandern: z. B. "Ex silvis basiniensibus" zu sammeln (Bazin, Bösing, Pezinok). In LUMNITZERS Lebensbeschreibung wurde schon NICOLAUS JOSEPH JACQUIN erwähnt. Das Herbar enthält 12 Arten daneben JACQUINS, mehr oder minder Altersschrift. Es soll Najas marina und Cyperus pannonicus (Abb. 10) ausgehoben werden, beide in Flora Posoniensis aufgenommen (erstere Nummer 970, das andere 48); ob JACQUINS ergänzende Anmerkungen vor oder nach der Erscheinung auf die Etikette geschrieben wurde, muss noch entscheiden werden. LUMNITZERS hochgeehrter Lehrer, SCOPOLI hatte charakteristische Schrift; in diesem Falle jedoch ist ein Pflanzenname wenig, und gibt nur Wahrscheinlichkeit, dass Lycopodium annotinum 'von seinen Händen' ('e manu ...') ist (Abb. 11). Ebenfalls anonym sind ungefähr 50 Pflanzen mit verschiedenen Standorten, wie Schneeberg (vermutlich unweit Wien), "Neustadt Hungáriáé" auch "Neustadl a/d