Matskási István (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 82. (Budapest 1990)
Vasas, G. ; Albert, L.: Über interessante Pilzfunde aus Ungarn, II. (Basidiomycetes, Agaricales)
dickfleischig , derb. -Lamellen: weiss, schliesslich cremeweiss, gedrängt, breit bauchig, gegen den Rand verschmälert, frei, Schneide gut sichtbar, gezähnelt. - Stiel: 8-15 cm lang und 2-5 cm breit, vollfleischig, etwas zylindrisch, oft tief im Boden steckend, weiss, schuppig, flockig oder mehlig. Ring weiss, oberseits kahl, unterseits schuppig, flockig auflösend, oft nur mehlig und früh zerfallend. Volva dauernd, derb, zäh, weisscreme bis blassockerfarbig . - F leise h: weiss, dick. - Geschmack: angenehm oder nicht auffallend. -Geruch: anfangs unauffällig, zuletzt fischartig oder fäulnisartig. -Sporen: farblos, elliptisch, 10-12 x 6-7 jam, amyloid. -Sporenpulver: weiss. Angaben des Herbariums (BP): Kom. Bács-Kiskun: Nagybaraeska , unter Quer- cus , 24.9.1989, leg. M. FACSKO. Limacella ochraceolutea P. D. 0RT0N Eine sehr seltene Art in Europa (MOSER 1983), näher verwandt mit L . il- linata (FR.). Sie wurde in Ungarn bis zur Zeit dreimal gefunden. Beschreibung nach Herbarmaterial: Hut: 1.5-5.5 cm breit, gewölbt-glockig schliesslich ausgebreitet, leicht gebuckelt, blassgelblich, ockergelblich , mit blassem Rande, Mitte dunkler, bräunlichocker etwas orangebräunlich, glatt, meist stark schmierig. Lamellen: weiss, dann cremefarbig, frei, flockig, Schneide gewimpert. -Stiel: 3-8 cm lang, 0.2-1 cm breit, leicht schmierig, ockergelblich, gelblich mit orangebräunlichen Schüppchen, oder orangelich braunfaserig, Spitze weiss, mit einem im Laufe der Zeit sich zerreissenden , verschwindenden, schleimigen Ring. -Fleisch: weisslich, unter der Huthaut gelblichbraun. - Geruch: stark mehlartig. - Sporen: farblos, meist rundlich, 3.5-4.5 x 3-3.5 jam , feinwarzig, dextrinoid. - SporenpulV e r : weiss. Angaben des Herbariums (BP): Korn. Pest: Budaer Gebirge, Csúcs-hegy, in gemischtem Wald, 15.6.1985, leg. L. ALBERT; Korn. Pest: Budaer Gebirge, Normafa, in Buchenwald, 24.9.1988, leg. L. ALBERT; Korn. Pest: Budaer Gebirge, Csúcs-hegy, in gemischtem Wald, 23.9.1989, leg. G. VASAS. Limacella v inoso-rubescens FURRER Diese seltene Art wurde erstmals in Ungarn in einem entlang eines Baches vorliegenden Erlenwald, auf kalkreichem Boden gefunden. Im Jahre 1987 und 19B8 konnte man makroskopisch und mikroskopisch ähnliche Fruchtkörper in den selben Fruchtflecken beobachten. In den beiden Jahren konnten wir die Entwicklungsetappe der Art beobachten, und gerade deshalb wird der Name nach FURRER von uns benuzt, obwohl nach Kriegisteiner der Pilz entweder eine Varietät oder ein Synonym L. roseof loccosa HORA ist (KRIEGLSTEINER & ENDERLE 1987) . Beschreibung nach Herbarmaterial: Hut: 4-7 cm breit, halbkugelig oder etwas gebuckelt, später ausgebreitet, jung purpurlich-weinrötlich, dann rötlichbraun, kastanienbraun, feucht schmierig, getrocknet glänzend, radial faserig . - Lamellen: frei, gedrängt, jung weiss, dann cremeockerlich , bei trockem Wetter oder alter werdend Schneide weinrot. -Stiel: 5-8 cm lang, 0.5-1 cm breit, zylindrisch oder etwas spindelig, über weisswattiger Ringzone f 1 eischrosa 1ich , faserig, unter der Ringzone hutfarbig, konzentrisch zerreissend. -Fleisch: rosalichweiss, manchmal im Hut stark weinrötlich. -Geruch: stark mehlartig. - Sporen: rundlich, etwas oval, 4.2-5.6 x 4-5.4 jam , glatt, etwas dextrinoid. -Sporenpulver: weisslich. Angaben des Herbariums (BP): Kom. Veszprém: Csesznek, in Alneto ( Alnus , Carpinus , Quercus ) , 12.10.1988, leg. L. ALBERT.