Matskási István (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 81. (Budapest 1989)
Bunke, Zs.: Angaben zur Geschichte der "Ratio denominationis" der Gattung Sternbergia W. et K.
(1759-1829) Oberphysicus Syrmiensis, die Forschungstätigkeit KITAIBELS unterstützte; ferner dass sie den Botanischen Garten mit zahlreichen südländischen Sträuchern bereicherten (GOMBOCZ 1936:253-254). Die zeitgenössische Literatur charakterisiert WOLNY folgenderweise: „Sagax scrutator naturae" (WALDSTEIN & KTTAIBEL 1802: XXXII), „vir in História naturali versatissimus" (KTTAIBEL in KANITZ 1865:91), „vir doctissimus" (ROCHEL 1828:2), „...quem humanissimum vivum adhuc veneramur" (SCHUSTER 1829: XXXI). „Experientissimus Wolny" und bei einer neuen Farnart: „Debeo hanc plantam singulari humanitati qua sua communicavit, defuncti Wolny" (SADLER 1820:25,1830:34-35), „D. Wolny Andreas... Kitaibelio notam fecit plantam, a Willdenowio Kitaibeliam nominatam." (HABERLE 1830:30-31). WOLNY, Landsmann und Freund von STEPHANUS LUMNITZER (1747-1806, Autor des Flora posoniensis 1791 ), Freund von KITAIBEL, verbrachte den gross ten Teil seines Lebens in Syrmien, war in Carlovitz (= Karlóca = Sremski Karlovci) tätig als Gymnasialprofessor der Naturgeschichte, später Direktor und wurde „hochverdient um die Flora dieser Gegend" (SCHULZER, KANITZ & KNAPP 1866:3). KANITZ (1865:149) fasst folgenderweise seine Tätigkeit zusammen: „war einer der unermüdlichsten und gewissenhaftesten Botaniker Ungarns". Im Herbarium Wolnyanum ist ein unvollständiges Exemplar der besprochenen Pflanze vorhanden, die beigelegte Etikette trägt die Handschrift KTTAIBELS mit Bleistift: Sternbergia colchiciflora, ohne Ort- und Zeitangabe. Es scheint, dass WOLNY von der „Wolnia " nicht wusste. STERNBERGIA W. et K., 1803 Die Redigierung, die Organisation der Ausgabe des grossen Werkes WALDSTEIN et KITAIBEL: Descriptiones et icônes plantarum rariorum Hungáriáé lag in der Hand WALDS TEINS. Er bestimmte die Pflanzen, die in der Arbeit aufgenommen wurden und stellte auch die Reihenfolge fest (GOMBOCZ 1936:326). Von WALDSTEIN stammte Jris hungarica" und mehrere andere Benennungen (ibid. 321). Es scheint nicht unmöglich zu sein, dass WALDSTEIN den durch KITAIBEL angewendeten Namen nicht geeignet fand. Vor der Deskription der Pflanze finden wir - typographisch ausgehoben - den Bezug auf die Benennung (Abb.3): „Ratio denominationis. Dicta in honorem amici Comitis Gaspari a Sternberg in Ecclesia Electorali Rattisbonnensi Canonici, rei herbariae peritissimi, et de botanica optime meríti" (W. & K. 1805:172-173) Die Darstellung der Pflanze (Abb. 4) ist illuminierter Kupferstich (Tab. 159). Hier ist es zu bemerken, dass die Publikation im entsprechendem „Decas" im Jahre 1803 erschien, die Ausgabe des vollständigen Bandes geschah aber zwei Jahre später. CASPAR GRAF VON STERNBERG war jüngerer Zeitgenosse des Bibliothek- und Museumgründers GRAF FERENC VON SZÉCHENYI. Beide taten entscheidend viel für das allgemeine Bildungswesen in Mitteleuropa. GASPAR STERNBERG (auch Kaspar áternberk) geboren am 6. Januar 1761 in Prag, wurde von seinen Eltern zum geistlichen Stand bestimmt. Nach seiner Herkunft