Matskási István (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 81. (Budapest 1989)
Bunke, Zs.: Angaben zur Geschichte der "Ratio denominationis" der Gattung Sternbergia W. et K.
Hexandria Monogynia befindlich und sämtliche Arten wachsen im Kapland; „Faciem Colchici habent Gethyllides omnes" (L. ed. WlLLD. 1799:104-105). Im Herbarium Kitaibelianum, (Fase. XII. No 16) steht auf der Etikette: „Gethyllis? In montibus apricis ad Füred, Budaörs." Die Bedeutung des „111.32," ist unbekannt (Abb.l). Während der Bearbeitung des Herbars determinierte JÁVORKA (1936:69) die Exemplare als Sternbergia colchiciflora W. et K. Die andere Seite der Etikette wurde in diesem Texte nicht vermittelt; hier schrieb KITAIBEL mit Bleistift: „Sternbergia colchiciflora. In montibus apricis ad Budaörs, Füred." Beide Seiten sind ohne Zeitangabe. Hier soll erwähnt werden, dass im Herbarium Kitaibelianum auch im XLVI. Fase. No 113. zahlreiche Exemplare vorhanden sind, jedoch ohne Angaben. Es ist annehmbar, doch nicht beweisbar, dass das Material vom Bakony-Gebirge stammt (Inota, Palota), wo auch KITABEL sammelte 19-21. Juni 1799. Aber auch MIHÁLY HORHY (1780-1856), der viele Pflanzen KITAIBEL sandte, sammelte in dieser Gegend (JÁVORKA 1926:432), dessen unvollständige Flora Bakonyensis auch in BP aufbewarhrt ist. Hier ist Sternbergia colchiciflora W. et K befindlich mit Standort Palota (= Várpalota). Unter den Manuskripten von KTTAIBEL ist ein Bogen mit einem Artenverzeichnis der Reise 1799, wo eine weitere Benennungsform zu lesen ist: „Gethyllis hungar(ica)" (Quart 285, Merkwürdige Gegenstände, 291, zweite Spalte). Ebenfalls als Gethyllis hungarica , ohne Zeitangabe in KTTAIBELS Handschriften-Band: Descriptiones plantarum hungaricarum (593. Quart Lat. S. 76; IV.-4./2./47). „WOLNIA" KTTAIBEL, 1802 Nach der äusserst erfolgreichen banater Entdeckungsreise plante KTTAIBEL mit WALDSTEIN im Jahre 1802 eine kroatische Reise. KTTAIBEL trat Iter croaticum allein an, sie trafen sich mit WALDSTEIN erst in Kroatien. Er begann auf dem Wagen in seinem Tagebuch notieren: „3ti Maji hora octava iter croaticum ingressus sum... Von Budaörs die Hügel kahl, die Steine von Erde entblösst. Ausser Budaörs links am Wege ein Felsen, wo Astragalus albidus, Genista pilosa, auf den anderen Hügeln rechts Wolnia [?].Lithospermumpurpureo-coeruleum blühend in Sträuchen. Rumexpatientia, Cerinthe minor, Phlomis tuberosa." (KTTAIBEL 1802 in GOMBOCZ 1945:599-600). JÁVORKA (1957:65) würdigt KTTAIBELS Mut, damit er die ihm neu erscheinenden Pflanzen in seinen Tagebüchern und in seinem Herbar mit neuen Namen versieht. In diesem Falle ergeben sich zwei Fragen. Erstens ob KTTAIBEL die Gattung „Wolnia" bloss zum eigenen Gebrauch zugedacht hatte? Die zweite Frage ist, ob die im Tagebuch 1802 erwähnte Wolnia mit Gethyllis nova oder Gethyllis hungarica aus dem Jahre 1799 indentisch ist? Diesbezüglich ist die handschriftliche Aufzählung von KITAIBEL mit dem Titel: „Plantae rariores, quae in itinere croatico a(nno) 802 peracto, observata sunt" entscheidend (Abb. 2). Hier lautet: „Astragalus albidus in colle pone viam ultra Budaörs. Veronica foliosa, inter frutices ibidem. Wolnia, genus novum hexandrum in montibus calc(areis) apricis ibidem." (176 Quart. Lat. IV.4/1./8). In der neueren Literatur ist ANDREAS WOLNY einer der 68 Personen von denen KTTAIBEL Pflanzen bekam. Es wird auch erwähnt, dass er mit ANDREAS BUDAY