Kaszab Zoltán (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 77. (Budapest 1985)
Kretzoi, M.: Neuer Amphicyonide aus dem Altpannon von Pécs (Südungarn)
entscheiden. So kann natürlich auch die morphologisch-taxonomische Bedeutung dieses Merkmales nicht entschieden werden.* Dem als Typus der Gattung Hubacyon bezeichneten Amphicyon gutmanni gegenüber ist unsere Form bedeutend schlanker, graziler gebaut, auffallend brachyodonter und auch kleiner: es scheint einer anderen Linie dieser Evolution anzugehören und dazu noch auf tieferer Stufe. Bemerkungen: Es hat den Anschein, daß die Pécser Form — mit der Mannersdorfer Art zusammen — eine vielleicht auf Mitteleuropa beschränkte besondere Spezialisation der Amphicyon-Evoluüon vertritt, die im oberen Pannon endgültig verschwand. Endlich sei noch auf den Umstand verwiesen, dem entsprechend die so in europäischen, wie in den älteren siwalischen Hipparion-Faunen nicht seltenen und auch ziemlich formenreichen Amphicyoniden mit den antretenden jüngeren Hipparion-Faunen (Oberpannon, Baltavárium) bis auf spärliche Nachzügler vollkommen verschwinden, während ihre Stelle die mit dem Jungpannon auftauchenden großen Agriotheriiden einnehmen. Die mit den großen Amphicyoniden gleichzeitigen kleinen Agriotheriiden (Galeotherium) weichen mit diesen zusammen aus dem Faunenbild. Es hat gewissermaßen den Anschein als ob die Agriotheriiden die Amphicyoniden in der Revierkonkurrenz verdrängt hätten. Schrifttum KITTL, E (1891): Die jungtertiären Säugethierfunde in der Mannersdorfer Ziegelei bei Angern. — Annalen d. k.k. Naturhist. Hofmuseums. 6 (2) : 92-97. KRETZOI, M. (1972): Kritische Bemerkungen zur Abstammung der Ursiden. — Vertebr. hungar. 12 (1970-71): 123-132. KRETZOI, M. (1982): Fontosabb szórványleletek a MÁFI Gerincesgyűjteményében. 7. közlemény. Hipparion-fauna leletek a Kárpát-medence pannóniai képződményeiből. (Wichtigere Streufunde aus der Wirbeltierpaläontologischen Sammlung der Ungarischen Geologischen Anstalt. 7. Mitteilung.) — M. Földt. Int. Évi Jel. 1980-rrf/, p. 385-394. Anschrift des Verfassers: PROF, DR. MIKLÓS KRETZOI Budapest Lövőház utca 24 H1024 * Das einzige, das mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit vermutet werden kann, ist die entsprechend diagonal nach vorneinnen geneigte Vorderwand und dementsprechend unreduziertes Paraconid am Ma.