Kaszab Zoltán (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 77. (Budapest 1985)

Bremer, H. J.: Neue afrikanische Arten der Tribus Phrenapatini (Coleoptera, Tenebrionidae)

Typen: Holotypus (Geschlecht nicht untersucht) weist folgende Beschriftung auf: „Mt. Cameroon, Mann's Quelle, 7400 ft., 1. II. 1932, M. STEELE; B.M. 1934-240; 98; in rotten wood". Es sind 55 Paratypen vom gleichen Fundort vorhanden, davon 5 Exemplare „on blossom, 31. I. 1932", 1 Exemplar „by beating, 13. I. 1932", der Rest wie der Holotypus „in rotten wood", 1. II. 1932. — Holotypus und Paratypen sind in der Sammlung des British Museum (Natural History), London, aufbewahrt, 9 Paratypen befinden sich in meiner Sammlung. Bemerkungen: Afrotagalus brendelli sp. n. steht A. eidmanni GEBIEN von Fer­nando Poo sehr nahe. Er unterscheidet sich von dieser Art durch die geringere Größe, durch eine in der Mitte des Vorderrandes des Mentums vorhandene Ausziehung (bei eidmanni GEBIEN ist der Vorderrand gerade) und die auch bei ausgereiften Exemplaren anzutreffende braune Farbe {eidmanni GEBIEN ist schwarz). Die Unterschiede zu den anderen Arten sind in der anschließenden Tabelle angegeben. BEMERKUNGEN ZUR GATTUNG AFROTAGALUS GEBIEN 1942 Die Gattung Afrotagalus GEBIEN 1942 unfaßt recht heterogene Arten. Alle Typen­Exemplare der von GEBIEN beschriebenen Arten sind wahrscheinlich im 2. Weltkrieg verloren gegangen. Neues Material der von GEBIEN beschriebenen Arten ist bisher nicht bekannt geworden. Von KASZAB (1956) wurde festgestellt, daß die zunächst für eine in Ceylon vor­kommende Art geschaffene Gattung Picnotagalus KASZAB 1939 auch in Afrika vorkommt. Aus der Gattung Afrotagalus GEBIEN muß mit Sicherheit die Art usambaricus GEBIEN 1942 (Subgattung Nanotagalus GEBIEN 1942) herausgenommen werden. Ob diese Art in die Gattung Picnotagalus KASZAB 1939 zu überstellen ist, kann erst entschieden werden, wenn Material von usambaricus GEBIEN untersucht werden kann, da die die Gattung Picnotagalus charakterisierenden Merkmale in der Beschreibung von Gebien nicht erwähnt werden. Die verbleibenden Arten der Gattung Afrotagalus GEBIEN lassen sich in zwei Gruppen gliedern: Einige Arten (epistomalis GEB., kaszabi sp. n., gebieni sp. n.) sind flach, haben keinen stark nach vorn vorgezogenen Clypeusabschnitt und ein vorne rundes Labrum; sie stammen alle aus Ostafrika. Es ist wahrscheinlich, daß auf sie eine neue Gattung begründet werden muß. Eine Entscheidung darüber möchte ich jedoch solange aufschieben, bis Tiere der Art epistomalis GEBIEN wieder aufgefunden wurden und untersucht werden können. Ob auf die Art schlueteri GEBIEN ebenfalls eine neue Gattung begründet werden muß (keine 4gliedrige Fühlerbeule!), ist wahrscheinlich, da für die Systematik der Phrenapatini die Fühlerform eines der wesentlichen Merkmale ist, das die Gattungen unterscheidet. Jedoch sollte man zur Beantwortung dieser Frage Material dieser Art untersuchen können. Die verbleibenden Arten sind zweifellos nahe verwandt. Ich versuche, für die bisher beschriebenen Arten der Gattung Afrotagalus (subgenus A frotagalus sensu GEBIEN) eine Bestimmungstabelle zu geben, wobei ich mich bei den Arten viettei ARDOIN, brendelli sp. n., kaszabi sp. n., gebieni sp. n. auf die Untersuchung von Exemplaren dieser Arten, bei den restlichen Arten auf die Beschreibung von GEBIEN stütze: 1. Breite, flache Arten; Mandibeln vorstehend, jedoch Innenseite nicht wie Blattspreite geformt; Clypeus nicht weit vorgezogen 2 — Stark gewölbte Arten; Mandibeln mit blattartig gestalteter Innenseite; Clypeus weit nach vorne vorgezogen, wenn auch oft heruntergebogen 4 2. Vorderecken des Halsschildes stehen nach vorne nicht weiter vor, als die Mitte des Vorderrandes des Halsschildes vorgezogen ist, Größe 4,5-6 mm. — Tanzania, Usamba­raberge epistomalis GEBIEN — Vorderecken ragen deutlich weiter nach vorne als die Mitte des Vorderrandes 3 3. Vorderrand des Clypeus annähernd gerade mit leichter Vorwölbung in der Mitte; 1 3 Természettudományi Múzeum Évkönyve 1985

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