Kaszab Zoltán (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 77. (Budapest 1985)

Bremer, H. J.: Neue afrikanische Arten der Tribus Phrenapatini (Coleoptera, Tenebrionidae)

ANNALES HISTORICO-NATU RALES MUSEI NATIONALIS HUNGARICI Tomus 77. Budapest, 1985 p. 187-198. Neue afrikanische Arten der Tribus Phrenapatini (Coleoptera, Tenebrionidae) von H. J. BREMER, Düsseldorf Abstract — (New African species of the tribe Phrenapatini, Coleoptera : Tenebrionidae.) Descrip­tion of the following new species: Afrotagalus gebieni sp. n., A. kaszabi sp. n., A. brendelli sp. n., Picnotagalus hiekei sp. n. and Leleupium macrocephalum sp. n. Identification keys for the African species of the genera Afrotagalus GEBIEN and Picnotagalus KASZAB are compiled. With 16 figures. Die Phrenapatini stellen eine gut charakterisierte Gruppe der Tenebrionidae dar, die überwiegend in stark zersetztem Holz sowie in Humus — offensichtlich dort, wo das Holz dem Boden aufliegt — leben. Sie finden sich, von wenigen Ausnahmen abgesehen, in Berg­wäldern tropischer Regionen. Auf Grund der bisherigen Funde bewohnen die zahlreichen, einander sehr ähnlichen Arten eng begrenzte Areale. Insgesamt muß davon ausgegangen werden, daß bisher nur ein sehr kleiner Teil der vorhandenen Taxa gefunden und beschrieben wurde. Die Basis für eine systematische Bearbeitung der Phrenapatini wurde durch die Arbeiten von GEBIEN (1928 u. 1942) und von KASZAB (1956,1977 u. 1978) gelegt. Es ist wahrscheinlich, daß nach einer gezielten Suche nach Käfern dieser Tribus noch sehr viele neue Arten zu beschreiben sind. Außerdem wäre durch eine gezielte Suche zu klären, ob die Areale, aus denen die Arten bekannt sind, wirklich durch so große Landstriche getrennt sind, aus denen bisher keine Funde bekannt sind. In dieser Arbeit werden mehrere neue afrikanische Arten der Gattungen Afrotagalus GEBIEN 1942, Picnotagalus KASZAB 1939 und Leleupium KASZAB 1956 beschrieben. Zu einer meiner Ansicht nach notwendig werdenden Aufteilung der Gattung Afrotagalus GEBIEN 1942 möchte ich erst nach Bearbeitung weiteren Materials, das sich in einigen Museen findet, Stellung nehmen. Es werden außerdem Bestimmungstabellen der bisher bekannten Arten der Gattungen Afrotagalus GEBIEN und Picnotagalus KASZAB gegeben. Für die Bereitschaft, mir ihr Material zur Bearbeitung anzuvertrauen, danke ich den Herren DR. F. HIEKE, Zoologisches Museum der Humboldt-Universität, Berlin, M. J. D. BRENDELL, British Museum (Natural History), London, und DR. Z. KASZAB, Ungarisches Naturwissenschaftliches Museum, Budapest. Meinem Freunde, Herrn DR. Z. KASZAB, bin ich außerdem sehr dankbar für viele Ratschläge, die mir bei der Bearbeitung geholfen haben. Afrotagalus gebieni sp. n. (Abb. 1 -2) Länge : 4,40-4,91 mm, Breite: 2,07-2,26 mm. — F a r b e : Gelb bis hellbraun; glänzend. — Gestalt : Flach, breit, mit vorragenden Vorderecken des Halsschildes ; annähernd parallele Flügeldecken. — K o p f : Augen, von der Seite betrachtet, rund; annähernd in der lateralen Kontur des Kopfes gelegen mit nur einer kleinen Stufe zwischen Wangen und Augen; die Augen liegen etwas tiefer als die Stirn. Die Wangen verengen sich gerundet nach vorne und enden an einem kleinen cly­peogenalen Ausschnitt ; eine feine Randung findet sich am äußeren Rand der Wangen, sie beginnt am Ende des vorderen Drittels und endet kurz vor den Augen; die Augen sind nicht von dieser Ran­dung umgeben; in der Mitte der Wangen findet sich eine leichte, runde Erhebung, die etwas dunkler als die Umgebung gefärbt ist und dadurch als runder Fleck auffällt. Der Clypealvorderrand ist

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