Kaszab Zoltán (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 77. (Budapest 1985)
Bremer, H. J.: Neue afrikanische Arten der Tribus Phrenapatini (Coleoptera, Tenebrionidae)
gerade mit einer in der Mitte gelegenen, kleinen, durch die Clypealbeule verursachten Vorziehung; die für diese Gattung charakteristische Clypealbeule findet sich vorne in der Mitte des Clypeus als längliche Erhebung; ihr Vorderrand ist unpunktiert und mikroretikuliert, wodurch er sich von der punktierten Umgebung abhebt. Die Stirn ist breit, flach; sie fällt seitlich zu den Augen hin ab; sie ist unterschiedlich dicht und sehr grob punktiert, wobei zwischen den großen und flachen Punkten (Punktabstände kleiner als die Durchmesser) viele sehr feine Punkte liegen. Die Wangen und die Seiten des Clypeus sind wesentlich feiner punktiert. — H a 1 s s c h i 1 d : Breit, flach, mit breit abgesetztem, gerundeten Seitenrand. Vorderrand leicht und gleichmäßig gerundet nach vorne vorgezogen. Die Vorderecken stehen deutlich weiter nach vorne vor als die Mitte des Vorderrandes; die Vorderecken sind leicht verrundet nach einwärts gebogen. Die Seitenrandung ist durch eine breite Rinne von der seitlichen Wölbung des Halsschildes abgesetzt. Die Hinterecken sind nicht betont,, stumpf. Der Hinterrand ist deutlich verrundet gegen die Flügeldecken vorgezogen und schmal gerandet. Die Scheibe ist in der Mitte fein und schütter, den Seiten zu grob und etwas unregelmäßig punktiert, wobei zwischen die groben Punkte sehr feine eingestreut sind. — S c h i 1 d c h e n : Rund,, mit dunklem Rand, extrem fein punktiert. — F lügeldecken : Kurz, breit, annähernd parallel; oben auf der Scheibe flach, an den Seiten jedoch sehr stark gewölbt, wobei der hintere Teil am Apex etwas überhängt. Deutliche Punktlinien mit leicht bis deutlich gewölbten Intervallen, wobei besonders die Intervalle 5 bis 7 stärker gewölbt sind. Die runden Punkte der Punktreihen sind mäßig tief eingestochen, ihre Punktabstände entsprechen den 1- bis l x / 2 fachen der Punktdurchmesser. Auf den Intervallen finden sich viele, extrem feine Pünktchen. Nur die 1. und 7. Punktreihe erreichen den Apex. Der breit abgesetzte Seitenrand ist, von oben betrachtet, nur bis zur Mitte zu sehen. Die auf der Ventralseite gelegenen, untergebogenen Teile der Flügeldecken sind in den Abschnitten, die den Sterniten anliegen, medial gerandet; ihre Oberfläche ist etwas querrunzlig.— K o p f u n t e r seite : Die Augen werden medial durch eine tiefe Fühlerfurche begrenzt. Das Mentum hat die Form einer Krone und hat einen nach vorne verrundeten Vorderrand und seitliche, nach vorne gerichtete Ausziehungen, die etwas tiefer als die zentralen Bereiche des Mentums liegen. Die Mitte ist eben und mäßig punktiert. Die Unterseite des Kopfes ist mittelstark punktiert.—Prosternum : Vor den Hüften dicht, nach hinten zu schütterer punktiert. Der Prosternalfortsatz überragt nach hinten deutlich die Hüften, wobei er leicht abfällt; sein Apex ist nicht gleichmäßig gerundet, sondern etwas zugespitzt, wobei die Spitze knopfartig angehoben ist. Im Gegensatz zu A. kaszabi sp. n. ist der Prosternalfortsatz nicht gerandet. Mesosternum, Metasternum und Sternite: Wie bei A. kaszabi sp.n. — Fühler: Die letzten 4 Glieder sind deutlich erweitert und bilden eine locker gefügte Keule. Das 1. Fühlerglied weist auf der Oberseite eine scharfe Kante auf, die apikal leicht vorsteht. Die ersten drei Fühlerglieder nehmen an Dicke ab; das 3. Glied ist etwa lVzUial so lang wie das 4.; die letzten 6 Glieder sind lang gelb beborstet. —B eine: Die Praetibiae sind nach vorne zu gleichmäßig dreieckig erweitert ; sie weisen 5 deutliche Zähne an der Außenkante auf ; die Innenseite ist vorne beborstet ; die Außenkante ist vorne in einen deutlichen Enddorn ausgezogen. Die Beinform der Mesotibiae entspricht der der Praetibiae, nur daß die Zähnchen am Außenrand weniger deutlich angelegt sind. Die Innenseiten der Metatibiae sind gekantet, gerade; die Außenseiten sind leicht konkav, glatt. Das 1. Tarsenglied der Hintertarsen ist etwa doppelt so lang wie das 2. ; das Klauenglied ist etwas kürzer als die vorherigen Glieder zusammen. Typen : Der Holotypus trägt die Angaben: „N.W. Uluguru, VI. 12" ; ein 2. Schild trägt von GEBIEN'S Handschrift die Angaben „nov. gen. äff. Phthora, 3. nov. spec." ; er wird in der Sammlung des Zoologischen Museums der Humboldt-Universität, Berlin, DDR, aufbewahrt. Zwei Paratypen mit den gleichen Angaben, einer im Zoologischen Museum der Humboldt-Universität, der andere in meiner Sammlung. Bemerkungen: A. gebieni sp. n. ist durch den vorne geraden Clypeusvorderrand mit A. epistomalis GEB. verwandt, der in den Usambara-Bergen Nordtanzanias vorkommt. Er ist jedoch von dieser Art u. a. dadurch verschieden, daß er über die Mitte des Vorderrandes des Halsschildes hinaus nach vorne vorragende Vorderecken hat. Von A. kaszabi sp. n. unterscheidet er sich durch die Clypeusform (siehe Abb. 3), den anders geformten Prosternalfortsatz (siehe Abb. 4) und durch die größere Länge. Afrotagalus kaszabi sp. n. (Abb. 3-4) Länge : 3,45-3,67 mm, Breite: 1,90-1,97 mm. —Farbe : Körper kastanienbraun; Beine hellbraun; Mandibulartaster und Tarsen gelb. Stark glänzend, ohne Spur einer mikroretikulären Zeichnung auf der Oberseite.— G e s t a 11 : Flach, breit; mit über die Mitte des Vorderrandes vorragenden Vorderecken des Halsschildes, annähernd parallele Flügeldecken. — K o p f : Die Augen