Kaszab Zoltán (szerk.): A Magyar Természettudományi Múzeum évkönyve 77. (Budapest 1985)

Franz, H.: Scydmaeniden (Coleoptera) aus dem tropischen Afrika

ANNALES HISTORICO-NATURALES MUSEI NATION ALI S HUNGARICI Tomus 77. Budapest, 1985 p. 153-172. Scydmaeniden (Coleoptera) aus dem tropischen Afrika von H. FRANZ, Mödling b. Wien Abstract —(Scydmaenids from tropical Africa, Coleoptera.) Twenty-six new Scydmaenid species are described from Tanganyika, Ruanda, Kenya and Guinea; 3 species belong to the genus Scydtnaenus LATREILLE and 23 species to Euconnus THOMSON. With 27 figures. Herr Generaldirektor DR. Z. KASZAB vom Budapester Museum hat mir Scyd­maenidenmaterial aus Tanganyika und Guinea zur Bearbeitung übersandt. Über das Ergebnis der Untersuchung dieses Materiales wird nachstehend berichtet. In meinem Besitz befanden sich zwei weitere kleine Aufsammlungen, die Architekt DIPL. ING. E. HEISS in der Umgebung von Nairobi in Kenya und in Ruanda in der Provinz Cyangugu gemacht hat. Auch über die Bearbeitung dieser Ausbeuten wird berichtet. Die in den 4 Ausbeuten enthaltenen, für die Wissenschaft neuen Arten werden im folgenden beschrieben. 1. ARTEN AUS TANGANYKA Scydmaenus (s.str.) olkokolae sp.n. (Abb. 1) Gekennzeichnet durch lange, schlanke Fühler, so langen wie breiten Kopf, länglichen Halsschild mit 2 undeutlichen Basalgrübchen und schwach erweiterte Vordertarsen des çf. Länge: 1,80 mm, Breite : 0,75 mm. Dunkel robraun, schütter gelblich behaart. — Kopf von oben betrachtet so lang wie breit, die Schläfen nicht ganz doppelt so lang wie der Augendurchmesser, schütter behaart. Fühler zurückgelegt die Halsschildbasis um die beiden letzten Glieder überragend, alle Glieder mit Ausnahme des asymmetrischen 7. und 8. länger als breit, 5 länger als die benachbarten, das eiförmige Endglied so lang wie die beiden vorletzten zusammen. — Halsschild um etwa ein Zwölftel länger als breit, glatt, auf der Scheibe sehr spärlich, an den Seiten nur wenig dichter behaart, mit 2 undeutlichen Basalgrübchen. — Flügeldecken zusammen schon an der Basis breiter als die Halsschildbasis, mit sehr flacher Basalimpression und nur angedeuteter Schulterbeule, fein und undeutlich punktiert (80fache Vergrößerung) und ziemlich schütter behaart. — Beine mittellang, Schenkel mäßig verdickt, Schienen gerade, Vordertarsen des çf schwach verbreitert. — Penis (Abb. 1 a-b) von der Seite betrachtet ziemlich langgestreckt, die Apikaipartie vom Penis­körper undeutlich abgesetzt, das Ostium pern's bis zur Längsmitte des Penis nach vorne reichend. In seinem Lumen ist ein breiter Chitinsack sichtbar, der fast bis zum distalen Penisende reicht und sich vor diesem zu einem dünnen Rohr verengt. Es liegt nur der Holotypus (çf) vor, den J. SZUNYOGHY in Olkokola, 2800 m, am W-Hang des Mt. Meru am 26. 9. 1965 aus Waldstreu ausgelesen hat. Er wird im Budapester Museum verwahrt. Scydmaenus (Termitoscydmaenus) usanus sp. n. (Abb. 2) Das Subgenus Termitoscydmaenus FRANZ war bisher monotypisch. Es wurde auf Sc. (Termitoscydmaenus) kistneri FRANZ aufgestellt (FRANZ 1980, Ent. 81. 76: 55-57), der in S-Afrika bei Mesotermes vitrialatus lebt. Nunmehr liegt mir in nur 1 çf (Holotypus)

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